Der DAX war am Freitag bis auf wenige Punkte an sein am Montag bei 23.912 Punkten markierte Allzeithoch herangelaufen, dann ging ihm aber die Luft aus. Ins Wochenende verabschiedete sich der deutsche Leitindex am Freitag letztendlich mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent bei 23.767,43 Zählern. Der Start in die neue Woche dürfte ein paar Punkte tiefer erfolgen. Der Broker IG taxiert den DAX am Montagmorgen 0,2 Prozent im Minus bei 23.720 Punkten.
Im Fokus bleibt der Ukraine-Krieg. Hier will US-Präsident Donald Trump am Nachmittag erneut Kremlchef Wladimir Putin telefonieren. Auf der Terminseite ist es ansonsten zum Wochenstart recht ruhig. Ryanair veröffentlicht seine Jahreszahlen, Diageo seine Quartalszahlen. Bei JPMorgan findet der Investor Day statt.
Analysten werden für die Aktien der deutschen Rüstungskonzerne erneut zuversichtlicher. Die Privatbank Berenberg hat ihr Kursziel für Rheinmetall von 1.630 Euro auf 2.040 Euro erhöht. Das Kursziel für Renk hat Berenberg von 54,50 Euro auf 72,00 Euro angehoben.
Beachten sollten Anleger, dass einige Werte ex Dividenden gehandelt werden: bei Volkswagen gibt einen Dividendenabschlag von 6,36 Euro je Aktie, bei Dürr 0,70 Euro, bei Hella 0,95 Euro und bei TAG Immobilien 0,40 Euro.
Im Fokus dürften außerdem die Vorwochengewinner und -verlierer im DAX bleiben. Daimler Truck, Infineon und Siemens Healthineers waren hier am stärksten. Merck, E.on und Bayer waren am DAX-Ende zu finden. Im Blickfeld steht zudem die Aktie von Borussia Dortmund. Der BVB hat dein Einzug in die Champions League geschafft.
Bitcoin und Gold tendieren weiter mit leichten Schwankungen auf hohem Niveau seitwärts. Ein Bitcoin kostet am Montagmorgen 103.092 Dollar. Die Feinunze Gold wird bei 3.218 Dollar gehandelt.
Die US-Börsen haben Am Freitag zulegen können. Der Leitindex Dow Jones gewann 0,8 Prozent auf 42.654,74 Zähler. Der marktbreite S&P 500 legte 0,7 Prozent zu auf 5.958,38 Punkte. Und der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete ein Plus von 0,4 Prozent auf 21.427,94 Punkte. Für den heutigen Montag zeichnet sich allerdings ein schwächerer Start ab. Auch Moody's hat die USA nun abgestuft: von "Aaa" auf "Aa1". Mit dem Schritt könnte es für die Vereinigten Staaten etwas teurer werden, sich Geld auf dem Kapitalmarkt über Staatsanleihen zu besorgen.
Trotz guter Wirtschaftsdaten aus China sind die wichtigsten asiatischen Märkte mit leichten Verlusten in die Woche gestartet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 0,7 Prozent. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien gibt 0,3 Prozent nach. Der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong notiert ebenfalls 0,3 Prozent tiefer.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.