Kurz vor dem Wochenende gingen die US-Börsen am sogenannten "Black Friday" zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,1 Prozent hinzu und stieg damit über die Marke von 16.100 Punkten.
Am "Black Friday" wird die Weihnachts-Shopping-Saison eingeläutet. Alleine an diesem Tag werden Milliarden im Einzelhandel umgesetzt. Deshalb geben viele Händler Rabatte. Schon am Vorabend zu Thanksgiving haben Ketten wie Wal-Mart (+0,1%) die Kunden mit Schnäppchen wie Fernsehgeräte für unter 100 Dollar gelockt und damit die Tradition gebrochen, die Geschäfte an Thanksgiving geschlossen halten.
Target (-0,75%) meldete starke Verkäufe in den Geschäften und doppelt so starkes Interesse online als im Vorjahr. Vor Best Buy (+2,4%) sah man lange Schlangen. In einigen Läden waren z.B. die Xbox One oder die Playstation 4 schnell vergriffen. Auch bei Macy's (-0,5%) und JC Penney (+1,1%) war enormer Andrang. Alleine bei Macy's in New York warteten 15.000 Menschen. Bei Toys R Us am New Yorker Times Square bildeten sich riesige Schlangen. Auch Apple (+1,85%) senkt die Preise. So ist ein iPad bis zu 65 Euro und ein MacBook bis zu 100 Euro günstiger. Nicht reduziert sind allerdings die iPhones. Beim Online-Händler Amazon (+1,8%) kostet ein Kindle Fire 100 Euro weniger. Amazon versucht auch in Deutschland stärker den "Black Friday" in den Fokus zu stellen, um so Weihnachtskäufe vorzuziehen.
Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 16.086 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,4 Prozent bei 4.060 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,1 Prozent bei 1.806 Punkten.
Zu den Gewinnern im Dow zählten: Microsoft (+1,4%), IBM (+0,4%) und McDonald's (+0,3%). Die größten Verlierer waren: General Electrics (-0,6%), Verizon (-0,6%) undUnited Technologies (-0,6%).
Die niederländischen Behörden knöpfen sich nun auch Google (-0,3%) vor. Grund sind Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen. So verwendet das Internetunternehmen die Daten der Kunden für all seine Portale wie YouTube oder Google ohne um Erlaubnis zu fragen. Nun droht eine Millionenstrafe ähnlich wie in Italien, Spanien oder Deutschland.
In der kommenden Woche schauen wir von Konjunkturseite auf folgende Termine:
Montag
ISM Einkaufsmanagerindex November
Bauinvestitionen Oktober
Dienstag
Autoverkäufe November
Mittwoch
MBA Zahl der Hypothekenanträge Woche
ADP Beschäftigungsentwicklung November
Handelsbilanzdefizit Oktober
Neubauverkäufe Oktober
ISM Dienstleistungsindex November
Fed Beige Book Dezember
Donnerstag
Challenger Arbeitsplatzabbau November
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche
BIP zweite Schätzung Q3
Auftragseingänge Oktober
Freitag
Arbeitsmarkt November
Arbeitslosenzahl November
Personaleinkommen Oktober
Personalausgaben September
Verbrauchervertrauen Uni Michigan Dezember
Verbraucherkredite Oktober