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15.01.2014 Manuel Koch

US-Börsen im Plus - Fed-Politik im Fokus - Empire State Index steigt deutlich - Bank of America mit Zahlen - Boeing, Ford, General Motors, Tesla

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Am Mittwoch gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,1 Prozent hinzu. Die Weltbank äußerte sich positiv über die globale Wirtschaftsentwicklung. Während die Schwellen- und Entwicklungsländer weiter zulegten, könnten sich die Industriestaaten aus der jahrelangen Krise befreien.

Am Morgen ging der Blick auf den Empire State Manufacturing Index. Dieser tendierte im Januar besser bei 12,5 Punkten, Analysten hatten mit 3,5 Punkten gerechnet. Das ist der beste Wert seit 2012. Der Erzeugerpreisindex stieg im Dezember um 0,4 Prozent. Die Zahl der Hypothekenanträge legte in der vergangenen Woche um 11,6 Prozent zu.

Am Nachmittag kam zudem das Beige Book der US-Notenbank Fed für Januar. Im Konjunkturbericht war zu lesen, dass der Wachstumsausblick insgesamt für die USA positiv ist. Im Einzelhandel, sowie in der Industrieproduktion und dem einst maroden Häusermarkt wird eine weitere Stärkung der Wirtschaftsleistung prognostiziert. Verglichen mit dem vorherigen Beige Book lesen sich die Ausführungen leicht zuversichtlicher.

Die Bank of America (+2,3%) konnte 2013 den Gewinn um 265 Prozent auf gut 10 Milliarden Dollar steigern. Das ist besser als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 90 Milliarden Dollar. Die Bank profitierte von der Erholung der US-Wirtschaft, niedrigeren Rückstellungen für Kreditausfälle und gesunkenen Kosten durch Stellenstreichungen.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 16.482 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,8 Prozent bei 4.215 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,5 Prozent bei 1.848 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: JP Morgan & Chase (+3,0%), Microsoft (+2,7%) und Verizon (+2,5%). Die größten Verlierer waren: Merck (-0,9%), Wal-Mart (-0,4%) und Exxon Mobil (-0,3%).

General Motors (-1,6%) zahlt seinen Aktionären wieder eine Dividende. Die Quartalsausschüttung soll bei 30 Cents je Aktie liegen. Zuletzt hatte der Autobauer 2008 eine Dividende gezahlt und diese dann während der Krise ausgesetzt. Die neue GM-Chefin Mary Barra rechnet für 2014 zudem mit steigenden Gewinnen.

Ford (+1,8%) ist für den Heimatmarkt USA zuversichtlich und erwartet einen "starken Markt" 2014, so der Konzernchef Alan Mulally. Er hält einen Absatz von 16 bis 17 Millionen Fahrzeuge für möglich, weil Gebrauchtwagen bereits sehr alt seien. In China erwarte man sogar einem Absatz von bis zu 24,5 Millionen Fahrzeuge insgesamt. Auch in Europa sehe man Lichtblicke.

Der Elektro-Autobauer Tesla (+1,8%) habe im vierten Quartal 6.900 Fahrzeuge des Typs S ausgeliefert. Das sind gut 20 Prozent mehr als erwartet. Das Auto wird von Experten wegen der hochempfindlich Reichweite und des starken Motors gelobt. Die Tesla-Aktie hatte im September 2013 ein Rekordhoch von 194,50 Dollar erreicht. Enttäuschende Absatzzahlen hatten aber dann im dritten Quartal für einen Kursrückgang gesorgt.

Wieder Probleme bei einer Boeing 787 "Dreamliner". In Tokio würde noch vor dem Start Rauch an einer Batterie entdeckt. Während des Vorfalls hätten sich keine Passagiere an Board der Maschine von Japan Airlines befunden. 2013 musste Boeing (+0,4%) erheblich bei den Batterien des Dreamliners nachbessern. Unterdessen bestellte Alaska Airlines zwei Flugzeuge eine anderen Typs zum Listenpreis von 192 Millionen Dollar. Nicht so gut lief es für Airbus. United strich eine Bestellung über zwölf Maschinen.

Ein US-Gericht hat den Regeln zur Netzneutralität einen Dämpfer verpasst. Danach werden alle Datenpakete im Internet gleich behandelt. Die Richter gaben aber Verizon recht, der genau dagegen geklagt hatte. Die Entscheidung könnte nun Folgen für Online-Videotheken wie Netflix (-2,2%) haben. Das Unternehmen muss bisher nicht für den Transport von Daten bezahlen.

Am Donnerstag schauen wir von Konjunkturseite auf den Philly Fed Index, den Verbraucherpreisindex und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Quartalszahlen wurden von Goldman Sachs veröffentlicht.

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