Am Freitag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,1 Prozent hinzu.
Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf die Arbeitsmarktdaten. Im Oktober wurden 204.000 neue Stellen geschaffen, Experten hatten nur mit 100.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote lag wie erwartet bei 7,3 Prozent. Die persönlichen Einkommen stiegen um 0,5 Prozent im Oktober, die Ausgaben um 0,2 Prozent. Das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan tendierte bei 72,0 Punkten, Analysten hatten hier 75,3 Punkte erwartet.
Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 15.762 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 1,6 Prozent bei 3.919 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 1,3 Prozent bei 1.771 Punkten.
Zu den Gewinnern im Dow zählten: JPMorgan Chase (4,5%), Goldman Sachs (+2,2%) und Merck (+2,1%). Die größten Verlierer waren: Home Depot (-0,3%), Mc Donald's (-0,2%) und IBM (-0,01%).
Am zweiten Handelstag lag die Aktie vom Kurznachrichtendienst Twitter bei 14,65 Dollar (-7,2%). Am Vortag feierte sie ein fulminantes Börsendebüt an der New York Stock Exchange.
Walt Disney (+2,1%) konnte im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal den Gewinn um 12 Prozent auf unter dem Strich 1,4 Milliarden Dollar steigern. Der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Größte Umsatzbringer die die Fernsehsender ESPN und ABC. Auch die Freizeitparks, Filmstudios und Kreuzfahrtschiffe lassen die Kassen klingeln. Der Animationsfilm "Die Monster Uni" lief besonders erfolgreich.
Im dritten Quartal schrieb das Schnäppchenportal Groupon (+6,4%) wie im Vorjahreszeitraum einen Verlust von 3 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 595 Millionen Dollar. Auch für das Weihnachtsquartal machte sich das Unternehmen keine Hoffnung auf einen Gewinn. Groupon leidet an hohen Kosten. Das Unternehmen zeigte sich zufrieden mit den erzielten Fortschritten.
McDonald's (-0,2%) steigerte die Umsätze in den vergleichbaren Restaurants um 0,5 Prozent im Oktober. Analysten hatten mehr erwartet.
IBM (-0,01%) bekommt einen neuen Finanzchef. Zum Jahresende wird Mark Loughridge als CFO durch Martin Schroeter abgelöst.
Google (-0,8%) muss nun auch in Brasilien Auskunft über persönliche Daten von Internetnutzern geben. Die Google-Software für Street View soll Daten aus unverschlüsselten W-LAN-Netzwerken mitgeschnitten haben. Ein Gericht verlangt nun Aufklärung und droht mit einer Strafe von 320.000 Euro am Tag.
Nachdem Microsoft (+0,8%) am Vortag die neue Niederlassung in Berlin eröffnet hatte, gab das Unternehmen nun bekannt, vom Münchner Vorort nach Schwabing ziehen zu wollen. Es soll eines der modernsten Büros Deutschlands entstehen. Der Umzug ist für Sommer 2016 geplant.
In der kommenden Woche schauen wir von Konjunktur- und Unternehmensseite auf folgende Termine:
Montag
Quartalszahlen: American Apparel, Manchester United
Dienstag
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Mittwoch
MBA Zahl der Hypothekenanträge Woche
Exportpreise Oktober
Importpreise Oktober
Haushaltsbudget Oktober
Quartalszahlen: Cisco Systems
Donnerstag
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche
Handelsbilanzdefizit September
Erzeugerpreisindex Oktober
Lagerbestände Oktober
Quartalszahlen: Wal-Mart Stores
Freitag
Emire State Manufacturing Index November
Industrieproduktion Oktober
Lagerbestände beim Großhandel September