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09.07.2012 Manuel Koch

US-Börsen im Minus - Warten auf Berichtssaison - Konsumentenkredite steigen - Amerigroup, Apple, Facebook

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Am Montag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent. Vor der nachbörslichen Eröffnung der US-Berichtssaison hielten sich die Anleger am Morgen erst einmal zurück.

Die EU-Finanzminister werden die Summe, Auflagen und Details über das milliardenschwere Hilfsprogramm für Spanien vermutlich erst bei einem Treffen am 20. Juli beschließen. Unterdessen haben die Zinsen für spanische Staatsanleihen erneut die sieben Prozent Marke überschritten.

Die Kontrolleure der Troika sind aus Griechenland wieder abgereist. Die Bilanz sei ernüchternd, das Land habe abermals die Ziele des Sparkpaktes verfehlt.

Wir sind in der Sommerzeit angekommen und das bedeutet, die US-Märkte befinden sich in einer Lethargie. Wegen der weltweiten Konjunkturabschwächung und der Schuldenkrise in Europa werden die Anleger weiterhin zurückhaltend bleiben. Der Durchschnittsinvestor entscheidet sich momentan eher gegen Aktien.

Nachbörslich wird der Aluminium-Konzern Alcoa die US-Berichtssaison traditionell einläuten. Das Unternehmen gilt als Gradmesser der weltweiten Konjunktur. Experten erwarten nicht zu viel. Noch spannender wird es diese Woche am Freitag. Die US-Großbank JPMorgan Chase wird die Quartalszahlen veröffentlichen. Gespannt wird der Markt nicht nur auf das Ergebnis schauen, sondern auch ob es bei dem angekündigten zwei Milliarden Dollar Verlust des Handelsskandals bleiben wird. In den Medien geisterten Summen von bis zu neun Milliarden Dollar herum.

Durch die Maßnahmen der Zentralbanken in der vergangenen Woche geht der Blick am Mittwoch auf die US-Notenbank Fed. Sie wird das Protokoll der letzten Sitzung veröffentlichen. Die Analysten werden ganz genau zwischen den Zeilen lesen. Mit Spannung wird auch diese Woche auf China und Europa geschaut.

Von Konjunkturseite kamen am Nachmittag die Verbraucherkredite für Mai heraus. Sie lagen bei 17,1 Milliarden Dollar, Analysten waren von 9,5 Milliarden Dollar ausgegangen. Im Vormonat waren es noch 6,5 Milliarden Dollar. Ein Zeichen dafür, dass die Amerikaner konsumieren und sich größere Anschaffungen wie Autos leisten - allerdings auf Pump.

 

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 12.736 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 0,2 Prozent bei 2.932 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,2 Prozent bei 1.352 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Merck & Co Inc (+1,5%), Verizon Communications (+0,7%) und Wal-Mart Stores Inc (+0,6%). Die größten Verlierer waren: (-2,9%) Du Pont, Caterpillar Inc (-1,7%) und Exxon Mobil Corp (-1,4%) .

Der mitgliederstärkste US-Krankenversicherer WellPoint wird für etwa 4,9 Milliarden Dollar den Konkurrenten AMERIGROUP übernehmen. Aktionäre sollen demnach 92 Dollar je Aktie in Bar erhalten. Die AMERIGROUP-Aktie stieg deshalb um 38 Prozent von 64 auf 88,89 Dollar.

Facebook und Yahoo haben ihren Patentstreit beendet und schmieden einen Internet-Allianz. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf die für beide Seiten überlebenswichtige Werbung, die jetzt besser unter den 900 Millionen Nutzern von Facebook und 700 Yahoo-Nutzer gestreut werden kann. Yahoo litt bisher an der Marktmacht von Google und Facebook muss sich nach dem Börsengang beweisen. Die Partnerschaft war erst nach dem Weggang des gestürzten Yahoo-Chefs Scott Thompson. Die Facebook-Aktie gewann 1,4 Prozent.

Der Nahrungsmittelkonzern Campbell Soup erweitert durch die Übernahme von Botthouse Farms seine Produktpalette um verpackte frische Nahrungsmittel.

Apple will nicht mehr grün sein und und hat seine Computer aus einem offiziellen Register für umweltfreundliche Elektronik genommen.

US-Automobilhersteller Ford konnte im Juni den Absatz in China deutlich steigern. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 18 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft. Das entspricht über 52.000 Autos.

Die US-Army lässt die Triebwerke von 500 Aufklärungsbschraubern von Rolls-Royce warten. Der Auftrag hat einen Umfang von 183 Millionen Dollar.

 

Am Dienstag kommen keine wichtigen Konjunkturdaten oder Quartalszahlen heraus.

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