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03.03.2014 Manuel Koch

Ukraine belastet US-Börsen - positive US-Konjunkturdaten - Apple plant CarPlay, Microsoft rückt Stühle - Gates reichster Mensch der Welt

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DAX

Am Montag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,8 Prozent. Belastend wirkte sich die Angst um die Ukraine aus.

Am Morgen ging der Blick von Konjunkturseite auf die Konsumausgaben für Januar. Diese stiegen 0,4 Prozent, die persönlichen Einkommen gingen um 0,3 Prozent nach oben. Der ISM-Manufacturing Index tendierte bei 53,2 Punkten. Die Bauausgaben gingen um 0,1 Prozent nach oben.

"Anleihen jetzt verkaufen – Aktien, mit denen Sie vertraut sind, billig einkaufen", rät Ben Willis von der Albert Fried Company. "So arbeitet ihr Geld für Sie." Bisherige Konjunkturdaten schwächeln zurzeit aufgrund der frostigen Wintertemperaturen in den USA. Diese Woche stehen weitere wichtige Arbeitsmarktstatistiken an. Ben Willis erkennt den Einfluss des Wetters, sieht darin langfristig jedoch nur eine billige Ausrede: "Weite Teile der USA haben die härtesten Wetterbedingungen der letzten 100 Jahre abbekommen. Und das hat sich ausgewirkt, das weiß ich von persönlichen Erzählungen. Das mag momentan eine Ausrede sein, jedoch bleibt offen, wie sich der Markt entwickelt, wenn das Wetter wieder freundlicher wird." Generell hat Willis bullische Aussichten für die Marktentwicklung, doch erwartet er, dass vorher eine Kurskorrektur kommen wird: "Ich bin ein Aktienfreund und langfristig positiv eingestimmt, eine Position, die sich in den letzten Jahren gewandelt hat. Um allerdings am Ende des Jahres höher zu stehen, ist es nötig, dass die Kurse zwischenzeitlich abnehmen. Das ist das Dilemma." Der Börsenexperte empfiehlt Anlegern selbstsicher mit ihrem Geld umzugehen und Anleihen jetzt in der relativ starken Phase zu verkaufen und Aktien bewusst billig einzukaufen: "Asset-Manager werden dafür bezahlt Ihr Geld zu verwalten, deshalb kaufen sie alles. Wenn Sie ihr Geld selber kontrollieren, können Sie selbst selektieren und die einzelnen Aktien, nicht nur den Markt, auswählen. Im Moment greifen Asset-Manager nach allem, was sie kriegen können, und warten auf eine Antwort des Markts. Sie kaufen Aktien, Anleihen, Rohstoffe. Irgendwer wird dabei den Kürzeren ziehen, doch wer genau bleibt abzuwarten."

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 16.168 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 0,7 Prozent bei 4.277  Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,7 Prozent bei 1.846 Punkten.

 

Die größten Verlierer im Dow waren: Visa (-2,0%), 3M (-1,9%) und Walt Disney (-1,7%).

 

Seit der Nennung von Satya Nadella zum neuen Chef gibt es bei Microsoft (-1,4%) anscheinend das erste Stühlerücken. Der frühere Skype-Chef Bates verlasse das Unternehmen, das berichten US-Medien. Bates war ebenfalls als Kandidat für den Chefposten gehandelt worden. Der frühere Politikberater Mark Penn rücke auf den Posten des Chefstrategien nach. Marketingchefin Reller werde den Konzern verlassen.

 

Der US-Autobauer Chrysler konnte im Februar den Absatz um 11 Prozent auf 154.866 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Das ist besser als erwartet und der beste Februar seit 2007. Sehr gut verkauftes ich der Jeep in der Winterzeit.

 

Apple (+0,3%) visiert jetzt Autos an: Mit der Software-Plattform CarPlay können das iPhone und Dienste von Apple tief in die Auto-Anlagen eingebunden werden. Eine zentrale Rolle spielt auch der sprechende Assistent Siri. Damit kann man Anrufe und die Navigation starten, Nachrichten vorgelesen bekommen und den Kartendienst nutzen.

 

Weltweit wurden 2013 über 195 Millionen Tablets verkauft, das ergibt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Gartner. 68 Prozent mehr als 2012. Apple hat dabei einen Marktanteil von 36 Prozent, auf Platz zwei liegt Samsung mit 19 Prozent. Der Marktanteil von Apple fiel jedoch ein wenig, weil viele günstigere Anbieter auf den Markt drängen.

 

Er hat es wieder geschafft: Laut Forbes ist Bill Gates wieder reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen wird auf 76 Milliarden Dollar geschätzt. Er profitiert davon, dass der Microsoft-Aktienkurs zuletzt gestiegen war.

 

Am Dienstag schauen wir von Unternehmensseite auf RadioShack.

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