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31.07.2023 Michael Diertl

Silber: Abgestraft nach EZB-Sitzung – wie geht es jetzt weiter?

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Silber

Es hat in der vergangenen Woche richtig gut ausgesehen für die Silber-Bullen – zumindest bis Donnerstag. Noch am Mittwochabend stieg der Kurs des Edelmetalls während der Fed-Sitzung weiter an und befand sich auf dem besten Weg ein neues Mehrmonatshoch zu markieren. Doch am Tag darauf folgte die Ernüchterung.

Im Zeitraum von 14 bis 16 Uhr fiel der Silberpreis am Donnerstagnachmittag um 3,9 Prozent. Grund dafür waren eine weniger als erwartete EZB-Chefin Lagarde und starke US-Wirtschaftsdaten. Das verlieh dem Dollar Aufwind, wodurch die Edelmetalle spürbar unter Druck kamen. Zwar erholte sich der Silberpreis am Freitag leicht, doch zum Wochenende stand unterm Strich ein Minus von rund einem Prozent auf dem Tableau.

Damit trübt sich das kurzfristige Chartbild deutlich ein. Denn aus technischer Sicht ist auf dem Ein-Stunden-Chart eine bearishe Flagge entstanden. Diese löst sich typischerweise nach unten auf, wodurch ein Sturz unter die 24-Dollar-Marke droht.

Silber Ein-Stunden-Chart

Ein erneuter Test der 50-Tage-Linie bei 23,64 Dollar käme deshalb nicht überraschend und sogar die 200-Tage-Linie bei 23,09 Dollar könnte Silber erneut testen. Spätestens dort sollten sich allerdings genug Käufer finden, um die Zwischenkorrektur zu beenden. Andernfalls könnten auch im übergeordneten Bild die Bären vorerst das Ruder übernehmen.

Silber Tageschart

Sollte der Kurs jedoch über das Juli-Hoch bei 25,26 Dollar ansteigen, ist das bearishe Szenario obsolet. Schafft Silber es, diesen Widerstand zu überwinden, sollte das entstehende Kaufsignal dafür sorgen, dass der Blick in Richtung Jahreshoch bei 26,12 Dollar geht.

Zumindest aus kurzfristiger Sicht droht Silber noch einmal unter die 24-Dollar-Marke zu fallen. Mittel- und langfristig bleibt DER AKTIONÄR allerdings von einem deutlich höheren Silberpreis überzeugt und setzt auf Hecla Mining als etablierten Produzenten.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hecla Mining Company.

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