Silber war lange Zeit das hässliche Kind an der Börse, mit dem niemand spielen wollte. Doch plötzlich erstrahlt das Edelmetall wieder in vollem Glanz. Von heute auf morgen begann das Edelmetall zu klettern und den Rückstand auf Gold aufzuholen, der sich im Lauf der vergangenen Wochen aufgebaut hatte. Kurzfristig ist die Marke von 16,50 Dollar wichtig. Doch das Momentum sollte ausreichen, um diesen ersten wichtigen Widerstand zu überwinden.
Die Underperformance von Silber im Vergleich zu Gold sorgte lange Zeit für einiges Unbehagen bei den Edelmetall-Investoren. Doch DER AKTIONÄR hatte bereits mehrfach erklärt: Das ist zum Beginn eines Edelmetall-Bullenmarktes alles andere als ungewöhnlich. Häufig werden solche Bewegungen von Gold angeführt und Silber startet erst später mit seiner Bewegung. Das zeigt sich auch aktuell.
Die Marke von 16,50 Dollar sollte der Silberpreis nach Ansicht des AKTIONÄRs überwinden und in den 17-Dollar-Bereich vordringen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass dem Silberpreis gemeinsam mit Gold im Spätsommer eine Konsolidierung bevorstehen wird. Allerdings sollte das analog zu Gold nur ein Zwischenschritt vor einer Jahresendrallye sein. Diese Bewegung sollte Silber dann spätestens zurück auf das Hoch aus dem Jahr 2016 bei über 20 Dollar je Unze führen.
Die große Frage, die sich viele Anleger stellen: Kann es bei Silber erneut eine Bewegung in Richtung 50 Dollar geben? Dieser Kurs wurde sowohl in den 1980er Jahren als auch 2011 erreicht. Aktuell scheint ein solches Ziel absolut utopisch. Und natürlich ist es noch zu früh, darauf zu spekulieren. Aber wenn die Geschichte eines gelehrt hat, dann das Silber extrem volatil ist und der kleine Silbermarkt, einmal in Bewegung, zu noch größerem Extremen neigt als Gold. Kurzum: Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Silber diese Kurse wieder testet – und auch übertreffen wird. Da das auf er Zeitebene aktuell aber noch nicht absehbar ist, eignen sich als Spekulation auf eine solche Bewegung vor allem physische Silberbestände in Form von Münzen und Barren.