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18.11.2013 Manuel Koch

Dow Jones zum ersten Mal über 16.000 Punkten - Apple vor Zukauf - Boeing mit Milliarden-Aufträgen - Twitter im Fokus

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Am Montag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,3 Prozent hinzu und ging damit erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 16.000 Punkten.

Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf den NAHB Häusermarktindex. Dieser tendierte im November wie im Vormonat bei 54,0 Punkten, Analysten hatten 55,0 Punkten erwartet.

Der Dow Jones steigt zurzeit fast täglich auf ein neues Rekordhoch. US-Händler Mark Otto von J. Streicher sieht weiterhin steigende Kurse: "Der Markt scheint die 1.800 Punkte anzuvisieren. Viele glauben, wenn wir diese 1.800 Punkte beim S&P 500 erreichen, werden noch mehr Leute zu einer Jahresend-Rallye einsteigen." Nach dem Auftritt der designierten neuen Notenbankchefin Janet Yellen, glaubt die Wall Street erst einmal nicht an eine Reduzierung der lockeren Geldpolitik: "Wir sehen den Markt nicht wie eine Rakete abgehen, er geht langsam hoch. Umso näher wir dem Jahresende kommen, desto weniger Hürden gibt es. Viele haben auf Yellens Sprache genau geschaut. Ich denke die wichtigste Aussage war, dass sie keine Asset-Blase sieht und daraus schlussfolgern wir nun, dass sie den Stimulus noch eine Weile fortführen wird. Und historisch gesehen seit 1929: Ist der Oktober 10 Prozent oder mehr im Plus - und momentan sind wir 25 Prozent im Plus - , legen auch November und Dezember mindestens sechs Prozent zu. Dann würden wir bei 1.820 Punkten beim S&P zum Jahresende liegen." Trotzdem haben viele Händler gemischte Gefühle: "Wir haben vier Billionen Dollar in den Markt gepumpt. Viele sagen, jetzt ist die Zeit, um wieder zurückzugehen. Die 85 Milliarden, die monatlich in den Markt gegeben werden, waren ganz sicher der Motor für unseren diesjährigen Kursanstieg. Viele denken aber, dass März der frühestes Zeitpunkt für eine Drosselung sein wird." Bald kommen die Weihnachtszeit und der US-Feiertag Thanksgiving. Eine besonders wichtige Zeit für die Wirtschaft: "Viele Einzelhändler stellen Saisonkräfte für Weihnachten ein. Die Zahlen sind also etwas verfälscht und wir werden erst im Januar wieder die realen Zahlen sehen. Am Horizont sind Thanksgiving, Black Friday und Cyber Monday. Die werden uns Aufschluss geben. Denn Zweidrittel der US-Wirtschaft wird durch Konsum generiert. Das werden kritische Daten."

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 15.976 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 0,9 Prozent bei 3.949 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,4 Prozent bei 1.792 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Boeing (+1,7%), JP Morgan Chase (+1,6%) und Verizon(+0,9%). Die größten Verlierer waren: Microsoft (-1,7%), Cisco Sstems (-0,9%) und Visa (-1,0%).

Apple (-1,2%) stehe kurz vor der Übernahme der israelischen Firma PrimeSense, das berichten US-Medien. Diese Firma entwickelte u.a. die Kinect-Bewegungstechnik für Microsofts Xbox. Der Preis könnte bei bis zu 365 Millionen Dollar liegen. Apple könnte die Technik eventuell für die eigenen Spiele-Ambitionen oder einen Apple-Fernseher nutzen.

Die Fluggesellschaft Emirates bestellte bei Boeing (+1,7%) 150 Maschinen des neuen Typs 777X. Qatar Airways und Etihad Airways bestellten ebenfalls diesen Typ. Damit liegen Boeing Bestellungen von über 100 Milliarden Dollar vor.

S&P Capital IQ hat die Aktie von Twitter (-6,5% bei 41,14 Dollar) mit "Sell" und einem Kursziel von 30 Dollar mit in die Bewertung aufgenommen. Das Kursziel basiere auf einem Branchenvergleich uns berücksichtige Kurs-Umsatz-Verhältnisse sowie Kalkulationen zum Umsatzwachstum in den kommenden drei Jahren.

In den USA und Kanada verkaufte sich die PlayStation 4 am Wochenende über eine Million Mal. Damit lief die Einführung besser als das Vorgängermodell. Einige hundert Benutzer meldeten Probleme. Sony kommentiere, dass es ich dabei weniger als 0,4 Prozent der Nutzer handele.

Microsoft (-1,7%) und Skype dürfen weiterhin Nutzerdaten aus Europa in den USA verarbeiten. Die Verarbeitung in den USA sei rechtens, erklärte die Luxemburger nationale Kommission für Datenschutz.

Microsoft (-1,7%) will offenbar noch vor Weihnachten einen Nachfolger für den scheidenden CEO Steve Ballmer finden. Der Verwaltungsrat wolle die Liste der Kandidsten auf 3-5 Personen eingrenzen. Darunter soll auch der aktuelle Ford-Chef Alan Mulally sein.

Am Dienstag schauen wir von Konjunkturseite auf den Beschäftigungskostenindex für das dritte Quartal.

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