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12.01.2015 Florian Söllner

DAX stark, Öl stürzt ab: Deutsche Post, SAP, Gazprom, Deutsche Bank, Lufthansa, Qiagen, Gold im Fokus

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DAX

Der DAX startet stark in die Woche und gewinnt zum Handelsende 1,38 Prozent auf 9.782 Punkte. "Was heute zu sehen war, ist eine typische Schaukelbörse", sagte Händler Thorsten Engelmann von der Equinet Bank, "ein von jeder Menge Unsicherheiten geprägtes, ständiges Auf und Ab." So bestimmten neben den ersten Quartalsberichten Hoffungen samt Unsicherheiten hinsichtlich des EZB-Kaufprogramms für Staatsanleihen die Gemütslage. Gespannt warten die Börsianer daher auf den Mittwoch. Dann wird dem Europäischen Gerichtshof das Gutachten über die Frage vorgelegt, ob die Europäische Zentralbank (EZB) unbegrenzt Staatsanleihen kaufen darf.


Frische Impulse erwarten die Anleger nun durch die beginnende Berichtssaison. In den USA wird sie an diesem Montagabend der Alcoa-Konzern einläuten. Der Aluminiumproduzent ist traditionell das erste namhafte US-Unternehmen, das seine Geschäftszahlen vorlegt.


Öl rutscht ab
Der Absturz der Ölpreise geht währenddessen weiter. Zum Wochenstart ging es am Ölmarkt um zusätzliche fünf Prozent nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am frühen Abend 47,57 US-Dollar. Das waren 2,54 Dollar weniger als am Freitag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 2,05 Dollar auf 46,31 Dollar.

Seit vergangenem Sommer sind die Preise für Rohöl um mehr als die Hälfte eingebrochen. Ein Fass Brent kostet zurzeit so wenig wie Seit März 2009 nicht mehr. WTI notiert auf dem tiefsten Stand seit April 2009. Ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt setzt die Preise unter Druck.

SAP mit starken Zahlen

SAP hat kurz nach 16 Uhr die vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2014 veröffentlicht. Der Softwarekonzern verbuchte ein außergewöhnlich starkes Wachstum in ihrem Cloud-Geschäft und führt weiterhin diesen branchenweiten Transformationsprozess an. Die angestrebten Cloud-Umsatzziele wurden erreicht.
Deutsche Post: Wohin geht die Reise?
Der weltgrößte Logistik- und Postkonzern Deutsche Post steigt ins Tourismusgeschäft ein. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ erweiterten die Bonner ab Montag die Sparte Mobilität um das Geschäftsfeld Reisen. Der Konzern werde neben dem Postbus jetzt auch Fern- und Pauschalreisen, Kreuzfahrten und insbesondere Städtereisen anbieten.

Deutsche Bank: Gelingt der Befreiungsschlag?

Die Deutsche Bank will im zweiten Quartal eine neue Strategie gegen ihre zuletzt schwache Geschäftslage vorlegen. Die Aktie des deutschen Marktführers erlebt trotzdem einen schwachen Auftakt in die neue Handelswoche.

Gazprom: Kurspotenzial vorn 176 Prozent

An der Aktie von Gazprom scheiden sich die Geister. Während ein Teil der Marktteilnehmer tunlichst die Finger von der volatilen Aktie lässt, halten viele die Papiere für extrem unterbewertet. Auch Oswald Clint, Analyst von Sanford C. Bernstein & Co, ist offensichtlich dieser Ansicht – was unschwer an seinem Kursziel abzulesen ist.

Lufthansa-Aktie hebt ab – aus gutem Grund

Die Aktie der Deutschen Lufthansa führt mit einem satten Plus die Gewinnerliste im DAX an. Der Grund hierfür ist eine positive Meldung der Airline, die den Marktteilnehmer offenbar sehr gut gefällt. Denn die Lufthansa rechnet im laufenden Jahr mit einem weiteren Rückgang ihrer Treibstoffkosten.

Qiagen Gewinnwarnung

Qiagen hat wegen zusätzlicher Umstrukturierungs- und Akquisitionskosten sein Ergebnisziel für 2014 reduziert. Der Vorstand habe beschlossen, in den Jahresgewinn zusätzliche Aufwendungen von 47 Millionen Dollar vor Steuern aufzunehmen, wovon rund 38 Millionen Dollar zahlungsunwirksam seien, teilte das Unternehmen am Sonntag mit.

Goldpreis mit Lebenszeichen: Diese Hürde ist entscheidend

Heimlich still und leise hat sich der Goldpreis zuletzt wieder nach oben bewegt und die psychologisch bedeutende Marke von 1.200 Dollar zurückerobert. Sowohl die Großspekulanten als auch die Kleinspekulanten sind wieder mehrheitlich netto long.

(mit Material von dpaAFX)

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