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22.11.2013 Andreas Deutsch

DAX freundlich erwartet: Bayer, Commerzbank, Continental, Rhön-Klinikum und TUI im Fokus

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DAX

Dank verhalten positiver Vorgaben dürfte der DAX am Freitag mit moderaten Gewinnen in seine letzte Sitzung vor dem Wochenende starten. Der X-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex notierte eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenbeginn bei 9211 Punkten und damit 0,16 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Mittwoch. Auf Wochensicht zeichnet sich damit aktuell ein Plus von einem knappen halben Prozent für den DAX ab, der nach den Rekordständen zum Wochenstart mehr oder weniger auf der Stelle getreten hatte.

Bayer: Erfolg in Japan

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat nun auch in Japan eine weitere Zulassung für sein Augenmittel Eylea erhalten. Die japanische Arzneimittelbehörde habe Eylea zur Behandlung des durch einen Zentralvenenverschluss der Netzhaut bedingten Makula-Ödems zugelassen, teilte der DAX-Konzern am Freitag mit. Eylea ist bereits in Europa, den USA, Japan, Australien und verschiedenen weiteren Ländern unter anderem zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD) zugelassen. Eylea ist neben dem Krebsmittel Stivarga und dem Gerinnungshemmer Xarelto einer der neuen Wachstumsträger für die Leverkusener.

Commerzbank: Es sieht gut aus

Im Fokus steht einmal mehr die Commerzbank-Aktie: Dank des Anstiegs der Commerzbank-Aktie um mehr als drei Prozent notiert der Kurs wieder klar über der Trendlinie. Dadurch wäre der Grundstein dafür gelegt, dass die beeindruckende Erholungsrallye der Anteile des Frankfurter Bankenriesen weiter geht. Die nächste Hürde liegt nun beim Zwischenhoch bei 10,50 Euro. Darüber liegen die nächsten Widerstände bei 10,90 und bei 11,40 Euro.

Continental: Optimistische Aussage

Conti-Aktien haben am Freitag bei Lang & Schwarz mit plus 0,45 Prozent etwas stärker zugelegt als der freundlich erwartete DAX. Der neue Continental-Vorstand Frank Jourdan hat sich in der Zeitung optimistischer als bisher gezeigt und das Wachstumsziel des Autozulieferers und Reifenherstellers bei Fahrerassistenzsystemen vorgezogen. Er rechne nun schon im Jahr 2016 statt bisher 2020 mit einer Milliarde Umsatz in der Sparte. Einem Börsianer zufolge sollte das positiv auf die Stimmung für die Aktien einwirken und diese unterstützen. Das Papier hatte am Vortag bei 149,65 Euro ein Rekordhoch markiert.

Rhön-Klinikum: B. Braun Melsungen klagt

Die Aktien von Rhön-Klinikum waren am Freitag wegen eines möglichen Rechtsstreits einer der größten vorbörslichen Verlierer. Bei Lang Schwarz sackten sie zuletzt um mehr als drei Prozent ab. Der Großaktionär B. Braun Melsungen klagt gegen den Verkauf von 43 Kliniken an die Fresenius-Tochter Helios. Laut einer Mitteilung von Rhön vom Donnerstag will B. Braun den Kaufvertrag für nichtig erklären lassen. Zumindest soll das Gericht feststellen, dass der Vertrag erst nach Zustimmung von Rhön mit einer Mehrheit von mehr als 90 Prozent vollzogen werden darf. Der Rechtsstreit komme angesichts der Verschärfung des Konflikts in den vergangenen Monaten nicht überraschend, kommentierte ein Händler die Nachricht. Das könnte die Aktie aber zumindest kurzfristig belasten.

TUI: Großaktionär will aufstocken

Tui-Aktien haben sich am Freitag im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz mit einem Plus von 0,34 Prozent zunächst moderat freundlich gezeigt. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der Großaktionär John Fredriksen seinen Anteil an dem Tourismuskonzern auf mehr als 20 Prozent aufstocken will. Dazu wolle der norwegische Schiffsunternehmer seinen kompletten Anteil an der Tui-Konzerntochter Tui Travel verkaufen und dafür dann einen 3,2 Prozent-Anteil an Tui erwerben, zitierte ein Börsianer den Bericht. Dies dürfte seiner Meinung nach vor allem den Tui-Kurs stützen. Gleichzeitig dürfte die Platzierung der Tui-Travel-Papiere die Aktien der wichtigsten Tui-Tochter belasten.

Mit Material von dpa-AFX

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