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24.03.2015 Nikolas Kessler

DAX etwas schwächer: K+S, Bank of Ireland, Lanxess, Fuchs Petrolub, Apple, VW, Euromicron, Barrick Gold, Nordex und Deutsche Bank im Fokus

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DAX

Schwache Vorgaben der Börsen in Übersee drücken am Dienstag auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt. 15 Minuten vor Handelsbeginn steht der DAX bei 11.842 Punkten und damit 0,37 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag. Auch der stabilisierte Euro belaste derzeit die Stimmung an den europäischen Börsen, sagte Marktanalyst Stan Shamu vom Wertpapierhändler IG. Am Dienstagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0944 US-Dollar.

Die Wall Street hat am Montag leichte Verluste verbucht. Wenige Minuten vor dem Handelsschluss gab der Dow Jones Industrial seine moderaten Gewinne ab und schloss 0,06 Prozent tiefer bei 18.116,04 Punkten. Auch S&P 500 und NASDAQ 100 schlossen im Minus.

Die wichtigsten asiatischen Börsen konnten sich am Dienstag auf keine gemeinsame Richtung einigen. In Japan fielen die Kurse angesichts eines stärkeren Yen. Auch an den chinesischen Börsen ging es leicht runter. Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Industrieunternehmen hat sich im März überraschend stark eingetrübt. In Australien und Indien ging es dagegen aufwärts.

Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen. Die hohen Lagerbestände in den USA sowie Sorgen um das Wachstum in China belasteten die Preise, hieß es aus dem Handel. Am Morgen kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 55,50 US-Dollar und damit 42 Cent weniger als am Vortag.

Im Laufe des Tages werden aus mehreren europäischen Ländern und den USA die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe erwartet.


K+S: Wohin geht die Reise?

Die Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S hat seit Jahresbeginn mehr als 30 Prozent zugelegt und ist damit die bislang stärkste DAX-Aktie des Jahres. Und geht es nach den Experten der Privatbank Hauck & Aufhäuser und JPMorgan ist die Rallye noch längst nicht beendet.

Chart-Check Bank of Ireland: Vor dem nächsten Ausbruch?

Die Aktie der Bank of Ireland hat zuletzt wieder deutlich zulegen können. Nun dürfte es spannend werden, ob dem Aktienkurs der Sprung über die Marke von 0,38 Euro gelingt. Dadurch wäre der Weg nach oben für die Anteilscheine des größten Kreditinstituts Irlands vorerst frei.

Lanxess-Aktie: „Deutlich überbewertet“

Lanxess hat kürzlich die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr veröffentlicht. Trotz hoher Sonderbelastungen hat der Spezialchemikonzern einen Gewinn erwirtschaftet. Die Analysten der DZ Bank bleiben jedoch pessimistisch.

Fuchs Petrolub: Rekordergebnis und Dividendenerhöhung

Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Mit den endgültigen Zahlen im Rücken dürfte sich der seit Oktober gültige Aufwärtstrend fortsetzen. Der Ausbruch über das Rekordhoch bei 40 Euro dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.


Apple-Probleme: Halbierung!?

Apple hat die Produktion seiner Apple Watch einem auf Gerüchten basierenden Artikel in der Economic Daily News auf monatlich 1,25 bis 1,5 Millionen glatt halbiert. Dem Blatt aus Taiwan zufolge gibt es Probleme in der Fertigung. Schuld sollen Amoled-Panels vom Zulieferer LG Display sein. Nur 30 bis 40 Prozent der Teile genügen demnach den hohen Qualitätsansprüchen von Apple. Auch beim Zusammenfügen der Displays und der Touchpanels soll es noch Probleme geben.

VW: Probleme in Russland – Aktie gibt weiter nach

Volkswagen reagiert auf die Absatzkrise auf dem russischen Automarkt und drosselt die Produktion in seinem Werk in Kaluga. Von April bis Juli werde in der Fabrik südwestlich von Moskau auf eine Viertagewoche umgestellt, teilte der Wolfsburger Konzern am Montag mit. Außerdem würden ab Mai die Zeitverträge von 150 Mitarbeitern nicht verlängert, sagte Lilija Leonowa, Sprecherin von VW-Russland, am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wer freiwillig den Konzern verlasse, erhalte eine Entschädigung, hieß es zudem in einer Mitteilung.

Euromicron-Aktie bricht ein: Falsch bilanzierte Projekte – Vorstand muss gehen

Turbulenzen bei Euromicron: Nach falsch bilanzierten Projekten in den Jahren 2012 und 2013 hat der Vorstandsvorsitzende Willibald Späth sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Nach internationalen Vorschriften (IFRS) müssen die falsch bilanzierten Projekte in den Jahren 2012 und 2013 nachträglich verbucht werden. Der ehemalige TecDAX-Aktie bricht deutlich ein.

Barrick Gold: Frohe Botschaft aus Chile

Der Goldpreis hat gestern weiter deutlich zulegen können. Vor allem der schwächere Dollar hat den Goldpreis beflügelt. Silber, der kleine Bruder von Gold, konnte sogar noch stärker zulegen. Einziger Wermutstropfen: Die Minenaktien zogen bei der Aufwärtsbewegung nicht richtig mit. Doch es gab zumindest eine Aktie, die gestern zulegen konnte: Barrick Gold.

Nordex-Aktie: Analysten bleiben optimistisch - Vorstand schließt Übernahme nicht aus

Angesichts der erfolgreichen Trendwende und der weltweit guten Wachstumsaussichten in der Windbranche wachsen Spekulationen über Firmenzusammenschlüsse in einem Markt, auf dem sich neben dem langjährigen Weltmarktführer Vestas auch Großkonzerne wie Siemens und General Electric tummeln. Dabei gilt Nordex mit seiner mittelständischen Prägung als mögliches Ziel einer Übernahme.

Deutsche Bank: Die Ermittlungen gehen weiter

Die US-Finanzaufsichtsbehörde DFS leitet weitere Ermittlungen zu den Libor-Manipulationen der Deutschen Bank ein. Der Frankfurter Bankenriese musste hierfür bereits eine Strafe in Höhe 725 Millionen Euro bezahlen, die ihr die EU-Kommission auferlegt hatte. Nun dürfte es spannend werden, ob nun auch eine Strafe durch die DSF verhängt wird.

(mit Material von dpa-AFX)

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