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04.08.2015 Nikolas Kessler

DAX etwas schwächer erwartet: Vorgaben von der Wall Street bremsen

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DAX

Nachdem die New Yorker Börsen am Montagabend ins Minus gerutscht sind, wird der deutsche Aktienmarkt am Dienstag ebenfalls etwas schwächer erwartet. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn steht der DAX rund 0,1 Prozent tiefer bei 11.422 Punkten. Im Blick der Anleger steht heute erneut die heimische Berichtssaison. Einige Unternehmen aus MDAX und TecDAX, aber auch BMW und Continental aus der ersten deutschen Börsenliga legen ihre Quartalsbilanzen vor.

Die Börsen in Asien haben uneinheitlich tendiert. Die chinesischen Indizes legten über ein Prozent zu, während die übrigen Märkte leicht nachgaben. Insbesondere die Aktien von Rohstoffproduzenten gaben mit den fallenden Ölpreisen nach. Die regionale Benchmark, der MSCI Asia Pacific Index, lag um 6.40 Uhr MESZ bei 140,93 Zählern 0,1 Prozent im Minus. In Tokio verlor der Nikkei 225 Index 0,2 Prozent. Auch hier gab es, wie zuvor in den USA, infolge der niedrigeren Ölpreise, Kursaufschläge für Fluggesellschaften. Aktien von Japan Airlines Co. gewannen drei Prozent. Bei Nippon Soda Co. stieg der Kurs um 6,2 Prozent. Das Chemieunternehmen hatte seine Gewinnprognose angehoben. Aktien des Ölexplorateurs Inpex Corp. verbilligten sich um 2,2 Prozent.

An der Wall Street ging es am Montag bergab. Enttäuschende Daten aus China schürten die Besorgnis, dass sich die Lage im Ausland auf die US-Wirtschaft auswirken könnte. Zudem fiel der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA im Juli niedriger aus als erwartet. Den höchsten Kursverlust im breiten S&P 500 verzeichnete Tyson Foods Inc. mit einem Abschlag von 9,9 Prozent. Der Fleischverarbeiter hatte mit seinem Gewinn je Aktie im dritten Geschäftsquartal enttäuscht und den Ausblick gesenkt. Unter den zehn großen Branchengruppen im S&P 500 gerieten im Zuge des fallenden Ölpreises insbesondere Titel aus dem Energiesektor unter Druck. Exxon Mobil verloren 1,5 Prozent, während Chevron um 3,3 Prozent absackten. Den Fluggesellschaften bescherte der um mehr als 3,5 Prozent niedrigere Ölpreis der US-Sorte West Texas Intermediate allerdings Rückenwind: Die Aktien von Delta Air Lines und Southwest Airlines schlossen jeweils mit Kursaufschlägen von mehr als drei Prozent.

DEVISENMÄRKTE:

Der Euro ist am frühen Morgen 0,1 Prozent schwächer bei 1,0939 Dollar gehandelt worden. Am Montag hatte die Gemeinschaftswährung nach US-Konjunkturdaten 0,3 Prozent verloren.

Der Schweizer Franken lag zum Euro 0,21 höher bei 1,0608 Franken. Zum Dollar war der Franken 0,1 Prozent schwächer bei 0,9697 Franken.

ROHSTOFFMÄRKTE:

Die Ölpreise sind gestiegen, blieben jedoch unter der Marke von 50 Dollar je Barrel. Investoren spekulieren, dass zusätzliches Angebot aus dem Iran das weltweite Überangebot noch vergrößern wird, während die Nachfrage von den USA bis China sinkt. „Der Abwärtstrend hält an und es ist derzeit keinerlei Lösung für das Problem des Überangebots in Sicht, und das drückt die Preise”, sagte Ric Spooner, Chefanalyst bei CMC Markets in Sydney. Der September-Terminkontrakt für WTI-Öl lag am Morgen 0,7 Prozent höher bei 45,47 Dollar je Barrel. Brent notierte am Terminmarkt bei 49,70 Dollar je Barrel und war damit 0,4 Prozent teurer.

Der Goldpreis hat den zweiten Tag in Folge nachgegeben. Gold kostete am Kassamarkt mit 1083,25 Dollar je Unze 0,3 Prozent weniger. Für Belastung sorgt die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Investoren warten auf die Daten vom Arbeitsmarkt am Freitag, um die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinsanhebung im September abschätzen zu können. Jüngste Indikatoren hatten gezeigt, dass die Amerikaner im Juni ausgabefreudig waren und die Einkommen gestiegen sind. „Die Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten, die über der Erwartung liegen, drückt weiterhin auf den Goldpreis”, schrieb James Steel, Analyst bei HSBC Securities in New York. Die Talfahrt bei Roffstoffpreisen allgemein und die Tatsache, dass der Goldpreis nicht über die Marke von 1100 Dollar je Unze komme, trage dazu bei, den Ausverkauf zu erklären.

(Mit Material von Bloomberg und dpa-AFX)


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