+++ 5 Top-Titel zum Sonderpreis +++
Foto: Börsenmedien AG
16.02.2016 Maximilian Steppan

Volkswagen erhält Millionenstrafe in Mexiko – was macht die Aktie?

-%
Volkswagen

Der VW-Konzern hat mit immer neuen Problemen zu kämpfen. Jetzt bekommt der Wolfsburger Autobauer Gegenwind aus Mexiko.

Mexikos Behörden haben gegen Volkswagen eine Millionenstrafe wegen des Verstoßes gegen Umweltauflagen verhängt. Dem DAX-Konzern wurde eine Geldbuße von umgerechnet acht Millionen Euro für den Verkauf von Fahrzeugen ohne gültige Umweltzertifikate auferlegt, wie das Umweltbüro der mexikanischen Bundesstaatsanwaltschaft (Profepa) am Montag mitteilte. Die Unregelmäßigkeiten betreffen demnach fast 45.500 Fahrzeuge des Modelljahres 2016 der Marken VW, Audi, Bentley, Porsche und Seat.

Die fehlenden mexikanischen Zertifikate legen Auflagen für den Schadstoffausstoß bei Fahrzeugen unter einem Gewicht von 3857 Kilo fest. Die Strafe sei nach einer Mitte Dezember durchgeführten Inspektion bei Volkswagen verhängt worden, hieß es. Der Mitteilung zufolge sind vor allem Fahrzeuge der Marke VW betroffen.

Mexiko ist einer der wichtigsten Märkte für Volkswagen in Lateinamerika. Der Konzern betreibt in dem Land eine Autofabrik in Puebla und ein Motorenwerk in Silao.

Langer Atem gefragt

Diese Strafe verdeutlicht einmal mehr das Risiko des Papieres, auch wenn dieses dank des freundlichen Gesamtmarkts im frühen Handel im Plus notiert. Deswegen sollten bei den VW-Vorzügen auch nur Anleger mit einem sehr langen Atem zugreifen. Positiv allerdings, dass die Aktie in der vergangenen Handelswoche im Gegensatz zum DAX kein neues 52-Wochen-Tief markiert, sondern die Unterstützung bei 92 Euro gehalten hat.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen - €
DAX - Pkt.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern