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09.11.2015 Florian Söllner

Mit Vollgas aus der Kurve: Manz muss jetzt sparen

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Nach einer krachenden Gewinnwarnung hat die Manz AG nun seine neun Monatszahlen vorgelegt. Insgesamt sieht sich der Maschinenbauer mit Auftragsstornierungen und -verschiebungen in einem Gesamtvolumen von rund 140 Millionen Euro konfrontiert. Der Umsatz im Berichtszeitraum 2015 sei mit 169 Millionen Euro entsprechend deutlich unter dem Vorjahreswert von 251 Millionen Euro gelegen. CEO Dieter Manz kommentiert: "Unsere ursprüngliche Planung sah einen Umsatzanstieg auf rund 320 Millionen Euro bis 340 Millionen Euro vor. Wir haben daher unsere Konzernstrukturen auf Wachstum ausgerichtet, mit entsprechenden Auswirkungen auf unsere Kostenstruktur."

Entsprechend deutlich sind die Auswirkungen auf die Rentabilität: Das EBITDA betrug im Berichtszeitraum minus 20,6 Millionen Euro (Vorjahr: 19,6 Millionen Euro). Ein Umsatzanteil von 39 Prozent entfiel im Berichtszeitraum auf den Geschäftsbereich Electronics. Der Solar-Bereich erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2015 rund zehn des Gesamtumsatzes. Ein Umsatzanteil von 33 Prozent entfiel auf den Geschäftsbereich Energy Storage.

Kein Käufer für Solar

Am 10. Dezember wird es Details zu den Sparmaßnahmen geben. Zielsetzung der Restrukturierung soll die Anpassung der konzernweiten Kostenstruktur sein, um bei einer konservativen Jahresplanung 2016 mindestens Break-even erreichen und auf dieser Grundlage wieder wachsen zu können. Dabei will sich die Manz AG künftig auf die Wachstumsmärkte Electronics und Energy Storage fokussieren. Für den Geschäftsbereich Solar hingegen prüfe der Vorstand die strategischen Optionen, da sich Verhandlungen über den Verkauf einer CIGSfab langwieriger gestalten als erwartet. 


Dieter Manz: "Aus den Potenzialen der Manz AG und unserer Märkte wollen wir Profit schlagen. Die Aussichten in unseren strategischen Zielbranchen bewerte ich weiterhin als positiv und sehe klare Chancen für unser Unternehmen, um in diesem Umfeld zukünftig wieder wachsen zu können.“

Abwarten!

Der Vertrauensverlust ist groß. Trotz Kunden wie Apple und Tesla ist Manz derzeit großen Problemen konfrontiert, welche erst gelöst werden müssen. Anleger halten sich weiterhin zurück.

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