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17.12.2014 Florian Söllner

Google: Trotz Quasi-Monopol im Rückwärtsgang

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Es wird gegoogelt wie nie zuvor. Der US-Internetgigant hat nun die Topsuchanfragen des vergangenen Jahres veröffentlicht. „WM 2014“, „iPhone 6“, „Netflix“ oder der Film „The Wolf of Wall Street“ sind Themen, die die Internetuser besonders interessiert haben. Google besitzt mit Marktanteilen von bis zu 90 Prozent bei der Suche ein Quasi-Monopol. Das hat 2014 jedoch verstärkt Wettbewerbshüter auf den Plan gerufen. So hatte das Europäische Parlament die EU-Kommission aufgefordert, Wettbewerbsregeln "entschlossen durchzusetzen" und "Vorschläge in Betracht zu ziehen, die darauf abzielen, Suchmaschinen von anderen kommerziellen Dienstleistungen abzukoppeln.“

Unterstatement
Gleichzeitig hat Google zuletzt bei den Zahlen nicht geglänzt und die Analystenschätzungen mehrere Quartale in Folge leicht unterboten. Zwar ist dies auch auf Investitionen in neue Projekte wie das selbstfahrende Auto zurückzuführen, die Aktie hat dennoch an Schwung verloren. Ein Grund für den fehlenden Rückenwind: Google hat angesichts der Wettbewerbsverfahren kein Interesse um jeden Preis einen hohen Gewinn auszuweisen und dürfte im Zweifel sein Licht eher unter dem Scheffel stellen.

Beruhigung abwarten
Kurzfristig fehlen der Google-Aktie damit die Impulse. Das sieht man auch mehr und mehr im Chart. Mit dem Unterschreiten wichtiger Unterstützungen hat sich das Bild weiter eingetrübt. Kurzfristig orientierte Anleger sollten die Aktie meiden beziehungsweise an Teilgewinnmitnahmen denken. Doch auf lange Sicht bleibt Google ein Internet-Basisinvestment – ein Comeback der Aktie im Jahr 2015 nach einer vorhergehenden Kursstabilisierung ist durchaus vorstellbar.

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