Die DWS Group ist auf Kurs, ihre Jahresziele zu erreichen. Diese galten noch bis vor einigen Monaten als ambitioniert. CEO Stefan Hoops setzt nun auf strategisches Wachstum, nachdem zuletzt gespart wurde. Im Interview mit der Börsen-Zeitung sprach der Konzernlenker darüber, wo er in Zukunft investieren will.
Im Gespräch mit der Börsen-Zeitung untermauerte CEO Hoops erneut das 2025er-Ziel der DWS von 4,50 Euro Gewinn je Aktie. Noch bis zum Jahreswechsel hielten das selbst viele Analysten für zu hoch gegriffen. Nun, nachdem das erste Halbjahr vorüber ist, liegt die Konsensprognose aber zumindest bei 4,27 Euro.
Hoops zeigt sich weiterhin davon überzeugt, dass die DWS Group die Nummer 1 in Europa für Investoren werden kann. „Wir haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass wir im internationalen Vergleich aufholen können. Jetzt geht es darum, auch zu überholen“, so der Unternehmenschef.
Eine Konsolidierung dürfe laut dem DWS-CEO kein Selbstzweck sein. Größe allein bringe dem Vermögensverwalter wenig, wenn keine neuen Fähigkeiten dazukommen würden. Entscheidend sei, dass ein möglicher Zusammenschluss den Zugang zu neuen Märkten, Technologien oder Vertriebskanälen ermögliche.
In Asien prüfe man derzeit Optionen, um anorganisch zu wachsen. Es geht also um mögliche Zukäufe, die es in größerem Stil seit Längerem bei der DWS nicht gab. Da die Deutsche-Bank-Tochter in Asien – auch im Vergleich zu Wettbewerbern – bisher zu wenig präsent ist, wäre ein solcher Schritt durchaus sinnvoll.
Die DWS-Aktie erklomm zuletzt ein neues Jahreshoch und im Zuge dessen neue Rekordhochs. Die Bewertung ist mit einem KGV von 13 im laufenden Jahr im Vergleich zur Peergroup nach wie vor in Ordnung. Anleger können noch zugreifen und sichern sich dadurch eine für 2025 erwartete Dividendenrendite von fünf Prozent.
25.08.2025, 08:57