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06.02.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Waren die Quartalszahlen nur ein Strohfeuer?

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Deutsche Bank

Bei der Deutsche-Bank-Aktie ging es nach Zahlen am Donnerstag und auch am Freitag steil nach oben. Gestern folgte indes eine Gegenreaktion. Anleger fragen sich nun, ob die Wirkung der Zahlen nach zwei Tagen bereits wieder verpufft ist.

Der Markt unterscheidet bei den Quartalszahlen der europäischen Großbanken aktuell sehr genau. Wer eine schwache Prognose liefert und vor allem mit zu großen Rückgängen beim Nettozinsertrag negativ auffällt, wurde zuletzt gnadenlos abverkauft. Zurückgehen wird das Zinsergebnis freilich bei allen Finanzinstituten, sofern die EZB im Sommer eine geldpolitische Wende einleitet.

Die Deutsche Bank ist aufgrund ihres Universalbankenmodells besser auf sinkende Zinsen vorbereitet als andere Konkurrenten, die weniger stark diversifiziert sind. So sollten bei einem niedrigeren Zinsniveau Börsengänge 2024 wieder Fahrt aufnehmen und auch das Handelsgeschäft sollte anziehen. Auch in der Vermögensverwaltung dürften niedrigere Zinsen das Geschäft anschieben.

Aus diesen Gründen ist die Deutsche Bank gut für die Zinswende positioniert. Zumal mittlerweile 78 Prozent der Erlöse aus relativ gut planbaren Geschäftsbereichen stammen. Im laufenden Jahr sollten die Ausschüttungen zudem endlich richtig Fahrt aufnehmen. Denn bis 2025 will das Management mindestens acht Milliarden Euro ausschütten. Davon ist derzeit noch nicht die Hälfte erreicht.

Gestern ist die Aktie nun vorerst am Jahreshoch bei 12,83 Euro abgeprallt und der Kurs stand bei Handelsschluss 2,7 Prozent tiefer. Bei 12,83 Euro verläuft nicht nur das bisherige Jahreshoch, sondern auch ein horizontaler Widerstand aus alten Verlaufshochs.

Mit der für 2023 angekündigten Dividende von 0,45 Euro je Aktie bekommen Aktionäre derzeit eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent. Damit sollte zumindest dieses Jahr die Inflation zu schlagen sein. In den kommenden Jahren sollen die Ausschüttungen für Anteilseigener weiter steigen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Kursrückgänge sind im Vergleich zu den letzten Jahren mittlerweile also zum Teil auch durch eine deutlich höhere Dividende abgesichert. DER AKTIONÄR bleibt positiv gestimmt für die Aktie.

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