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Deutsche Bank: Schwierige Ausgangslage beim Chart – das könnte helfen

Deutsche Bank: Schwierige Ausgangslage beim Chart – das könnte helfen
Foto: Ralph Orlowski/REUTERS
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Fabian Strebin 10.08.2023, 10:44 Fabian Strebin

Die Panik vor der neuen Übergewinnsteuer in Italien für Banken ist wieder verflogen. Gestern legte der Sektor in der Breite wieder zu. Die Aktie der Deutschen Bank konnte dabei die Verluste seit Wochenbeginn fast komplett aufholen. Zentral für die Entwicklung der Aktie wird mittelfristig das Ausschüttungspotenzial.

Deutsche-Bank-Papiere können heute wieder zulegen, der Kurs kämpft um die Marke von 10,00 Euro. Die ist zwar psychologisch wichtig. Danach kommen aber mehrere Widerstände in Sicht, die aus alten Verlaufshochs bestehen. Der kurzfristige Abwärtstrend wäre ebenfalls erst bei 10,15 Euro überwunden. Charttechnisch steht das Papier also vor mehreren Herausforderungen.

Fundamental ist die Bewertung mit einem für 2024 erwarteten KGV von nur noch 5 zwar günstig. Allerdings weist die Aktie schon seit längerer Zeit eine Unterbewertung zum europäischen Sektor auf. Die Lücke konnte bisher nicht geschlossen werden. Interessant sind derzeit die Ausschüttungspläne der Deutschen Bank.

Nachdem man im ersten Quartal 2022 ein Programm zum Rückkauf eigener Aktien auflegte, wurde für diesen Monat ein weiteres angekündigt. Es soll 450 Millionen Euro umfassen. Daneben sollen die Dividendenzahlungen schrittweise erhöht werden. Der Konsens rechnet nach 0,30 Euro Dividende je Aktie, die für das Geschäftsjahr 2023 bereits gezahlt wurde, kommendes Jahr mit 0,45 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau wären das fast sieben Prozent Dividendenrendite.

Die Deutsche Bank plant bis 2025 acht Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten. In diesem Geschäftsjahr will man auch die Hälfte des Jahresüberschusses über Dividenden und den Rückkauf eigener Papiere an die Eigentümer weitergeben. Da bis jetzt noch nicht einmal die Hälfte des Kapitals geflossen ist, ist klar, dass der Großteil in den verbleibenden Jahren ausgeschüttet werden muss.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Nach Jahren der Sanierung kann die Deutsche Bank bei den Ausschüttungen endlich zu den europäischen Konkurrenten aufholen. Dabei muss aber auch die Konjunktur mitspielen, damit es nicht zu einem Gewinneinbruch in Zukunft kommt. Mit höheren Ausschüttungen könnte auch die Bewertungslücke geschlossen werden, da dadurch die Papiere attraktiver werden.
Investierte bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 8,00 Euro.

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