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Die Aktien der Deutschen Bank fielen in den vergangenen Tagen unter die viel beachtete Marke von 12,00 Euro. Dafür verantwortlich war nicht nur eine mäßige Entwicklung des Gesamtmarktes, sondern auch interne Probleme zu Verfehlungen bei der Compliance. DER AKTIONÄR berichtete. Fast unschlagbar ist die Aktie indes bei der Bewertung.
Die Papiere der Deutschen Bank haben ein 2023er-KGV von nur 6,2, die Peers in Europa kommen im Schnitt jedoch auf 8. Günstiger bewertet für das laufende Jahr sind im Sektor nur die britische Barclays mit 5,2 und Natwest – ebenfalls von der Insel – mit 6,2.
Barclays enttäuschte mit den letzten Zahlen aufgrund interner Probleme und Verfehlungen in einzelnen Segmenten. Natwest schmierte vor rund zwei Wochen nach Zahlen ab, da man beim Ausblick unter dem Konsens lag. Damit ist die Deutsche Bank von den drei am niedrigsten bewerteten Banken in Europa operativ am besten aufgestellt. Denn es wurde 2022 der höchste Gewinn seit der Finanzkrise 2008 eingefahren.
Die Aktie ist wieder unter das diesjährige Verkaufshoch bei 11,82 Euro gesunken. Halt könnte nun – falls der Kurs weiter nachgibt – das Zwischentief bei 11,18 Euro bieten. Im laufenden Zinszyklus bleibt die Aktie aber einer der Favoriten.
