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15.11.2019 Fabian Strebin

Deutsche Bank beglückt BNP Paribas: Verkauf von Geschäftsteil abgesegnet

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Die Deutsche Bank dampft im Rahmen des Umbauprogramms das Investmentbanking deutlich ein. Schon länger war bekannt, dass das Geschäft mit Hedgefonds und der elektronische Aktienhandel an die BNP Paribas verkauft werden sollen. Nun haben die Aufsichtsbehörden dem Verkauf ohne Auflagen zugestimmt. Damit kommt die Deutsche Bank bei ihrem Umbau weiter voran.

Dem Vernehmen nach geht es um 1.000 Beschäftigte, die die Seiten wechseln. Bis Ende des Jahres soll der Deal abgeschlossen sein. Zum Verkaufspreis wurde nichts bekannt gegeben. Laut BNP Paribas soll bis 2021 die Übertragung der Kunden und deren Positionen über die Bühne gehen. Auch am Zertifikategeschäft der Deutschen Bank sind die Franzosen interessiert. Im Rahmen der neuen Strategie steht es ebenfalls zum Verkauf.

Die BNP Paribas erwartet laut Aussagen im Rahmen der Zahlen zum dritten Quartal, dass der neue Bereich zu zusätzlichen Erlösen von knapp 400 Millionen Euro pro Jahr führt. Die Eigenkapitalrendite in diesem Bereich soll dann 20 Prozent betragen, so der Finanzchef Lars Machenil. Auf die Frage, warum die Deutsche Bank in dieser Sparte nicht erfolgreich war, meinte Machenil, dass BNP Paribas und Deutsche Bank unterschiedliche Finanzierungskosten hätten.

Der Vorgang zeigt einmal mehr, dass die Deutsche Bank in etlichen Bereichen anscheinend nicht wettbewerbsfähig ist. Es bleibt zu hoffen, dass der Vorstand wirklich die Bereiche stärkt, in denen der Konzern eine reale Chance hat. Kurzfristig ist ein Einstieg nicht zu empfehlen, denn die Risiken durch den Umbau bleiben immer noch schwer abzuschätzen. Das kommende Jahr sollte hier mehr Klarheit bringen.


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