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19.02.2016 Werner Sperber

Öl kaufen, weil die Russen lügen; Börsenwelt Presseschau

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Commerzbank Knock-Out Brent Crude Oil Future 09/2019 (ICE-Europe) USD

Die Fachleute des Frankfurter Börsenbriefes behaupten: Wie in jedem März und April werden auch in diesem Jahr die Preise für Rohöl wieder anziehen. Die Raffinerien kaufen sehr viel mehr Öl ein und bereiten sich auf den Sommer in den USA vor, in dem die US-Amerikaner mehr Auto fahren als im Rest des Jahres. Diese Positionierung für diese sogenannte driving season sorgt für höhere Preise und nachfolgend bemühen sich Analysten zu begründen, wieso weltweite Verschiebungen im Verhältnis von Angebot und Nachfrage den höheren Preis verursacht haben.

Derzeit sorgen Spekulationen auf eine zumindest nicht steigende Fördermenge für einen anziehenden Ölpreis. Russland soll mit Saudi-Arabien vereinbart haben, nicht mehr zu fördern als im Januar – falls andere große Ölstaaten dasselbe machen. Allerdings darf nun auch das große Öl-Land Iran wieder Öl verkaufen. Russland kann die Produktion jedoch gar nicht drosseln, denn es besteht die Gefahr, die veralteten Anlagen später nicht mehr auf Höchstleistung bringen zu können. Maxim Nechaev, Direktor des russischen Ölberatungs-Unternehmens IHS, sagt sogar, wegen der überfälligen und doch unterlassenen Ersatz-Investitionen sei es möglich, dass bei einem Zurückfahren der Förderung der Förderdruck soweit sinkt, bis gar kein Öl mehr kommt. Überschüssiges Öl lagern kann Russland auch nicht, es fehlen schlicht die Möglichkeiten. Igor Sechin, Vorstandsvorsitzender von Rosneft, dem größten russischen Öl-Konzern, sagte jüngst erneut, Rosneft werde die traditionellen Märkte auch in einer "Wettbewerbs-Schlacht" beliefern. Saudi-Arabien litt bereits unter solchen Verabredungen, denn jedes Mal, wenn der arabische Staat tatsächlich weniger lieferte, bediente Russland die Nachfrage und nahm Saudi-Arabien den Kunden weg. Russland nahm Saudi-Arabien dabei vor allem in der Volksrepublik China Marktanteile ab. Dabei hat sich zudem der Ölpreis nicht einmal erholt. Im internationalen Ölgeschäft traut niemand dem anderen. Diese neue Vereinbarung wird also wohl auch das Papier nicht wert sein, auf dem sie steht. Zuvor jedoch werden immer mehr Einzelheiten dieser Vereinbarung bekannt werden, welche die Anleger für Öl begeistern werden. Deshalb sind bald Preise von mehr als 45 Dollar je Fass mit 159 Liter möglich.

Genau auf diese Hoffnungen (!!!!) der Investoren beruht die folgende, kurzfristige Spekulation: Risikobereite Anleger sollten den währungsgesicherten, endlos laufenden Call-Optionsschein (WKN CD2Y1S) der Commerzbank Corporates & Markets, EMC Public Distribution auf Brent-Öl kaufen und den Stoppkurs bei 1,30 Euro setzen. Der Schein ist mit einer Basis und einer Totalverlust-Schwelle bei je 31,26 Dollar je barrel und einem Hebel von derzeit 12,4 ausgestattet.

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