Der DAX hat am Donnerstag an seine Vortagesverluste angeknüpft. Am Vormittag sank der deutsche Leitindex um 0,84 Prozent auf 9.489,19 Punkte. Die Wochenbilanz ist aber nach wie vor positiv. Am Donnerstagvormittag gibt es mit Fresenius Medical Care nur einen Gewinner im DAX, Mit einem Minus von 1,8 Prozent führt hingegen die Commerzbank die Verliererliste an. Dem DAX scheine nach den deutlichen Kursgewinnen in den vergangenen Wochen aktuell ein wenig die Luft auszugehen, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Zudem stelle das geringe Handelsvolumen die Nachhaltigkeit des jüngsten Kursanstiegs in Frage. Die Deutsche Bank senkte ihr Jahresziel für den DAX von 11.000 auf 10.500 Punkte. Sie begründete den Schritt mit ihren etwas gesunkenen Gewinnerwartungen für die im Index enthaltenen Unternehmen. Die Analysten kürzten ihre Prognose um 3,61 Prozent und sehen sich nun auf Augenhöhe mit den Marktschätzungen. Mit Blick auf die Bewertung sehen sie jedoch weiterhin Spielraum angesichts einer weiter lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und stabileren Risikoaufschlägen. Die Vorgaben von den Übersee-Börsen fielen verhalten aus: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial sank seit dem Xetra-Schluss und in Asien ging es überwiegend nach unten.
Wichtiger Unterstützungszone
Mit dem jüngsten Kursrückgang rutschte der DAX sowohl unter die 200-Tage-Linie, die derzeit bei 9.514 Punkten verläuft, als auch unter die horizontale Unterstützung bei 9.500 Punkten zurück. Wie DER AKTIONÄR bereits vermutet hatte, scheint der DAX nun eine Verschnaufpause einzulegen. Wichtig ist es nun, dass die massive Supportzone bei 9.400 Zählern verteidigt werden kann. DER AKTIONÄR hatte vor Kurzem bereits zu Teilgewinnen geraten, die restliche Position beim Turbo-Long mit der WKN DZN 253 sollten Anleger nun mit einem nachgezogenen Stoppkurs laufen lassen. Es empfiehlt sich, diesen etwas unterhalb der genannten Unterstützungszone im Bereich von 9.360 Zählern beziehungsweise 10,28 Euro beim Zertifikat zu platzieren.
(Mit Material von dpa-AFX)