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24.07.2025, 18:40
Der weltgrößte Luxusgüterkonzern LVMH hat im zweiten Quartal enttäuschende Zahlen vorgelegt. Auch der Branchenprimus kann sich der Luxusflaute nicht entziehen. Der Gewinn brach im zweiten Quartal erneut ein – konkret um neun Prozent. Der asiatische Markt belastet weiterhin, die Aktie gibt nach. Wie sollten Anleger jetzt handeln?
Besonders hart traf LVMH der Umsatzrückgang in der wichtigen Mode- und Lederwarensparte. Hierzu gehören Zugpferde wie Louis Vuitton und Dior. Der organische Umsatz brach um neun Prozent auf neun Milliarden Euro ein – das war nicht nur der stärkste Rückgang aller Sparten, sondern lag auch deutlich über dem erwarteten Minus von 7,8 Prozent. Konzernweit sank der organische Umsatz um vier Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Der operative Gewinn lag im ersten Halbjahr bei 9,01 Milliarden Euro und damit 15 Prozent unter dem Vorjahreswert. Immerhin. Hier hatten Analysten im Durchschnitt nur 8,8 Milliarden Euro auf dem Zettel stehen.
Erneut belastete vor allem der asiatische Markt – insbesondere China. Die jahrelange Wachstumsdynamik ist verflogen – auch, weil chinesische Kunden zuletzt lieber im Ausland einkauften, etwa in Japan, wo der schwache Yen für günstige Preise sorgte. Allerdings brach der Umsatz in Japan im zweiten Quartal um 28 Prozent ein – ein klares Zeichen, dass auch dieser Trend nachlässt. In den USA zeichnet sich hingegen eine erste Stabilisierung ab. Zwar stagnierte der Umsatz, doch etwa im Modebereich gab es laut Finanzchefin Cécile Cabanis immerhin noch leichte Zuwächse.
Ein Lichtblick aus Analystensicht: Der geringer als erwartete Rückgang beim operativen Gewinn lässt darauf schließen, dass LVMH zumindest auf der Kostenseite gegengesteuert hat. Zudem wird der angekündigte Kreativwechsel bei Dior von der Branche aufmerksam verfolgt. Jonathan Anderson, zuletzt bei Loewe tätig, soll das Traditionshaus wieder auf Kurs bringen.
Die Zahlen von LVMH überzeugen nicht wirklich. Die in den USA notierte Aktie verliert rund zwei Prozent. Auf dem aktuellen Niveau ist der Luxuskonzern allerdings einen Blick wert. Ob sich ein Einstieg aufdrängt lesen Sie in Ausgabe 30/2025 von DER AKTIONÄR, die Sie hier bequem als E-Paper herunterladen können.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.
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