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17.02.2022 Lars Friedrich

Charlie Munger lobt Alibaba und Apple – nur Buffett bremst

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Alibaba

Während der Kurs der Alibaba-Aktie gefallen ist, hat Börsen-Legende Charlie Munger vergangenes Jahr mehrfach Anteile für das Daily-Journal-Portfolio gekauft. Gesamtwert Ende 2021: 71,5 Millionen Dollar. Was Munger von Investments in China hält und was er Apple noch zutraut, hat er nun anlässlich der Daily-Journal-Hauptversammlung erläutert.

Über Apple, im Berkshire-Hathaway-Depot stark gewichtet, sagte Munger am Rande der Hauptversammlung im Interview mit Yahoo Finance: „Ich glaube, Apple ist eines der stärksten Unternehmen der Welt. Ich beurteile die Stärke des Unternehmens danach, wie sehr die Kunden es lieben. Und ich habe zahllose Freunde, die eher ihren rechten Arm hergeben würden, als sich von ihrem iPhone zu trennen.“ Dies sei eine ungeheuer starke Position. Er glaube, Apple werde ein starkes Unternehmen bleiben und werde „unheimlich gut geführt“.

Der 98 Jahre alte Munger ist sowohl beim Daily Journal als auch bei Berkshire Hathaway einer der führenden Köpfe.

Apple (WKN: 865985)

Zu Alibaba und China-Investments gab es auf der Hauptversammlung vom Daily Journal zahlreiche Fragen, die Munger eher knapp beantwortete. Munger sagte, er habe Verständnis für Leute, die lieber nicht in China investieren: „Mir geht das mit Russland so.“ Das rechtliche Risiko, weil man mit einem Alibaba-Kauf keine Aktien, sondern nur „eine Art Derivat“ erhalte, komme ihm nicht so groß vor. Warum Munger überhaupt in ein China-Unternehmen wie Alibaba investiert? „Weil die Unternehmen dort stärker und günstiger bewertet sind als ihre Konkurrenten.“

Munger erklärte auch, warum Berkshire Hathaway neben BYD nicht mehr China-Anteile im Depot hat. Es liege an Warren Buffett. „Ich fühle mich wohler damit in China zu investieren als er.“

Alibaba (WKN: A117ME)

Den kompletten Frage-und-Antwort-Teil von der Hauptversammlung gibt es im folgenden Video zu sehen. Das Thema China beginnt ab Minute 32.

Während Apple eine AKTIONÄR-Dauerempfehlung ist, haben Anleger bei Alibaba an der Seitenlinie in den vergangenen Quartalen nichts verpasst. Hier gilt immer noch: abwarten.

Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba, Apple.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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