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10.01.2008 DER AKTIONÄR

Zwei neue Eisen im Feuer

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Eisenerz ist als wichtigster Rohstoff für die Stahlproduktion schwer gefragt. Die Produzenten reiben sich die Hände. Im Jahr 2009 gehen zwei weitere "heiße Eisen" ins Rennen.

Die Nachfrage nach Stahl ist ungebrochen. Im vergangenen Jahr soll der weltweite Verbrauch Expertenschätzungen zufolge knapp 1,2 Milliarden Tonnen erreicht haben. Dies entspricht einer Steigerung von sieben Prozent zum Vorjahr. Im kommenden Jahr wird mit einem ähnlichen Zuwachs gerechnet. Dies verheißt hervorragende Aussichten für Eisenerz, dem wichtigsten Grundstoff der Stahlproduktion. Zwar wächst die Eisenerzproduktion bereits deutlich, doch die Nachfrage steigt noch schneller. Ein Grund dafür ist der enorme Infrastruktur-Aufholbedarf in den Schwellenländern wie China, Indien oder Lateinamerika. Aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs hat der Eisenerzbedarf dort stark zugenommen. Allein in China stieg der Import gemäß der Handelsbilanzzahlen für November in den ersten elf Monaten um 17,3 Prozent auf 349 Millionen Tonnen. In den letzten Jahren ist China damit zum weltgrößten Importeur von Eisenerz geworden. Die Experten der australischen Investmentbank Macquarie gehen von einem weiter steigenden Preis für Eisenerz aus. Für den Zeitraum zwischen 2008 und 2010 rechnen sie mit einem durchschnittlichen Preis von über 100 Dollar je Tonne.

Die Kleinen ganz groß

Von dieser Entwicklung profitieren insbesondere die vier größten Eisenerzanbieter Vale, Rio Tinto, BHP Billiton und Mitsui. Trotz der bereits äußerst guten Entwicklung in den vergangenen Jahren dürften diese weiter an Wert zulegen können. Weitaus interessanter sind jedoch die kleineren Gesellschaften wie Fortescue Metal Group und insbesondere Consolidated Thompson und Ferraus.

Consolidated Thompson: Startklar

Consolidated Thompson verfolgt mit dem Bloom-Lake-Projekt ein Eisenerzvorhaben in der kanadischen Provinz Quebec. Dem Produktionsstart im ersten Quartal 2009 steht nichts mehr im Wege. Die Infrastruktur - angefangen von einer Eisenbahnanbindung bis hin zum Hafen - steht bereit, ebenso wie die Finanzierung des Projekts. Experten schätzen das Minenleben auf über 30 Jahre, die jährliche Förderquote soll bei über fünf Millionen Tonnen liegen. Dabei verfügt das Unternehmen über ein hochkarätiges Management. Der Vorstandsvorsitzende Bruce Humphrey beispielsweise hat sich bereits als Mitglied der Führungsriege von Goldcorp sowie Desert Sun Mining einen Namen gemacht.

Ferraus: Gefragtes Erz

Ähnlich ist die Situation bei der australischen Gesellschaft Ferraus. Der Vorstandsvorsitzende John Nyvlt lenkte bereits äußerst erfolgreich die Geschäfte bei dem ehemals größten australischen Goldproduzenten Normandy Mining, bevor die Gesellschaft vor Jahren von Newmont Mining übernommen wurde. Die Produktion des Robertson-Range-Projekts in der Region Pilbara soll ebenfalls im Jahr 2009 aufgenommen werden. Dann rechnen Experten mit einer jährlichen Förderung von zwei Millionen Tonnen Eisenerz - insgesamt verfügt Ferraus über weit mehr als 30 Millionen Tonnen Eisenerz. Großer Vorteil bei Ferraus: Das Erz der kleinen Gesellschaft ist identisch mit dem von BHP Billiton verkauften Eisenerz. Dies ist für asiatische Abnehmer von großer Bedeutung, da deren Hochöfen auf dieses Erz abgestimmt sind.

Zweite Reihe, erste Wahl

Der Bedarf an Eisenerz in den Schwellenländern wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Anleger, die sich in diesem aussichtsreichen Markt engagieren möchten, finden vor allem in der zweiten Reihe mit Consolidated Thompson und Ferraus hochinteressante Titel.

Artikel aus DER AKTIONÄR (02/08).

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