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Zalando: Dieser Abgang schmerzt

Zalando: Dieser Abgang schmerzt
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Andreas Deutsch 07.12.2020, 08:43 Andreas Deutsch

Der Online-Modehändler Zalando muss ab der kommenden Hauptversammlung auf einen seiner drei Co-Chefs verzichten. Rubin Ritter beabsichtige aus persönlichen Gründen die Beendigung seiner Vorstandstätigkeit zur Hauptversammlung 2021, so Zalando. Die Anleger reagieren ungehalten, die Aktie verliert am Montag zwei Prozent.

„Nach mehr als elf einmaligen Jahren, in denen Zalando für mich Priorität hatte, möchte ich meinem Leben eine neue Richtung geben," so Ritter. „Ich möchte mich nun mehr meiner wachsenden Familie widmen. Für meine eigene Zukunft wünsche ich mir mehr Freiraum, neue Interessen jenseits von Zalando zu verfolgen."

Laut der Aufsichtsratschefin, Cristina Stenbeck, werden das Kontrollgremium und Ritter nun an der vorzeitigen Aufhebung seines eigentlich bis November 2023 laufenden Vertrages arbeiten. Gründer Robert Gentz und David Schneider würden das Unternehmen nach Ritters Ausscheiden weiter gemeinsam führen.

Zalando (WKN: ZAL111)

Ritter hat großen Anteil an der Erfolgsgeschichte Zalandos, mit seinem Weggang hinterlässt der Top-Manager definitiv eine Lücke. Positiv ist allerdings, dass Gentz und Schneider das Unternehmen ebenfalls aus dem Effeff kennen. Außerdem ist der Zeitpunkt für den Rücktritt gut gewählt: Zalando steht bestens da, hat mittlerweile geschätzt knapp 40 Millionen aktive Kunden und ein Bruttowarenvolumen von 2,5 Milliarden Euro (Q3, +30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Auch ohne Ritter wird Zalando in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Deswegen bleibt die Aktie für den AKTIONÄR ein Kauf.  

(Mit Material von dpa-AFX) 


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