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19.07.2016 Fabian Strebin

Yahoo mit dickem Verlust – Übernahmeangebote liegen vor

Der Internetkonzern Yahoo hat das zweite Quartal abermals tief in der Verlustzone abgeschlossen. Vor allem eine hohe Abschreibung auf den einstigen Hoffnungsträger Tumblr belastet das Ergebnis schwer. Unterdessen wurde am gestrigen Montag das Bieterverfahren für das Kerngeschäft des kriselnden Unternehmen abgeschlossen.

Bereinigter Umsatz sinkt

Nach Unternehmensangaben ist der Umsatz für das abgelaufene Quartal im Vergleich zu 1,24 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,31 Milliarden Dollar gestiegen. Wird der Umsatz um Beträge, die Yahoo an Partnerunternehmen wie Mozilla Firefox zahlt, bereinigt, ergibt sich ein Erlösrückgang um 15 Prozent auf knapp 841 Millionen Dollar. Insgesamt wurde der Verlust von 22 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2015 somit auf 440 Millionen Dollar ausgeweitet.

Tumblr Abschreibung belastet

Auch der Kauf der Blogging-Plattform Tumblr durch Vorstandschefin Marissa Mayer 2013 konnte nicht den erhofften Turnaround beim Unternehmen einleiten. Die Strategie nach der man vor allem junge Nutzer gewinnen wollte, ging letztlich nicht auf. Stattdessen mussten Anfang 2016 knapp 230 Millionen Dollar des Kaufpreises abgeschrieben werden. Dieser lag 2013 bei einer Milliarde Dollar. Nun musste Yahoo erneut eine Abschreibung auf Tumblr in Höhe von 480 Millionen Dollar vornehmen. Damit steht das Blogging-Portal nur noch mit einem Drittel seines ursprünglichen Kaufwertes in der Konzernbilanz.

Angebote liegen vor

Die Veröffentlichung der Quartalszahlen fällt bei Yahoo derzeit mit dem Verkauf des Kerngeschäftes, der Suchmaschinensparte, zusammen. Das Bieterverfahren hierzu wurde gestern Abend beendet. Konkret äußerte sich Vorstandsvorsitzende Marissa Mayer bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen nicht dazu. Nach Medienberichten liegen aber angeblich mehrere Angebote von verschiedenen Hedgefonds, AT & T und Verizon Communications vor. Am ehesten wird Verizon der Deal zugetraut. Laut Spekulationen reichen die Gebote bis zu fünf Milliarden Dollar und mehr.

Chance auf Sonderdividende

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Der einstige Internetpionier Yahoo ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Aktionäre könnten aber von einer Sonderdividende im Rahmen der anstehenden Übernahme profitieren. Investierte Anleger bleiben deshalb an Bord.

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