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Wall Street Ausblick: Verbraucherpreise im Fokus – Nvidia unter Druck

Wall Street Ausblick: Verbraucherpreise im Fokus – Nvidia unter Druck
Foto: franckreporter/iStock
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Julian Weber 16.04.2025, 15:10 Julian Weber

Ein milliardenschwerer Rückschlag für Nvidia und schwache Zahlen des Chip-Ausrüsters ASML sorgen am Mittwoch für einen rauen Start an der Wall Street. Vor allem die Tech-Branche steht unter Druck. Anleger reagieren nervös auf verschärfte US-Exportkontrollen für KI-Chips. Hinzu kommen enttäuschende Signale aus der Halbleiterbranche.

An der Wall Street deuten sich am Mittwoch deutliche Verluste an – insbesondere im Technologiesektor. Der Nasdaq 100 wird rund eine Stunde vor Handelsbeginn mit einem Abschlag von 1,4 Prozent bei 18.560 Punkten erwartet. Der S&P 500 liegt leicht im Minus, der Dow Jones dürfte mit 40.340 Punkten kaum verändert in den Handel starten.

Besonders stark unter Druck steht die Halbleiterbranche. Nvidia sackt im vorbörslichen Handel um rund 6,5 Prozent ab. Der Chip-Spezialist hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass er im laufenden Quartal eine Belastung von 5,5 Milliarden Dollar verbuchen muss – ausgelöst durch verschärfte Exportauflagen für seine H20-Prozessoren. Die US-Regierung verlangt künftig spezielle Genehmigungen für die Ausfuhr nach China und in andere Länder. Die betroffenen Chips machten laut Schätzungen zuletzt einen jährlichen Umsatz von bis zu 15 Milliarden Dollar aus.

Der Schock trifft nicht nur Nvidia. Auch AMD, Micron, Broadcom und Applied Materials verloren vorbörslich zwischen vier und sieben Prozent. In Europa sackten die Aktien des Herstellers von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie um fast fünf Prozent ab. Hier waren allerdings die am Mittwoch präsentierten Quartalszahlen für den Abschlag verantwortlich. Der Chipmaschinenbauer hatte für das erste Quartal überraschend schwache Auftragseingänge gemeldet – und damit die Aussichten der gesamten Branche gedämpft.

Neben dem Tech-Sektor stehen weitere Einzelwerte im Fokus: Tesla verliert rund zwei Prozent, nachdem laut Reuters-Berichten chinesische Komponenten für das neue Cybercab- und Semi-Truck-Projekt von US-Zöllen betroffen sein könnten. Diese könnten wiederum Auswirkungen auf die Produktionspläne in den USA haben.

Positiv überrascht hat dagegen United Airlines. Bereits am Dienstag legte die Fluggesellschaft Zahlen fürs erste Quartal vor. Mit 0,91 Dollar Gewinn je Aktie übertraf die Airline die Erwartungen. . Vor allem die internationale Nachfrage stützte das Geschäft. Gleichzeitig wies das Unternehmen jedoch auf ein schwer planbares zweites hin Halbjahr und präsentierte vorsorglich zwei Szenarien für die künftige Geschäftsentwicklung. Die Aktie steigt am Mittwoch vorbörslich um rund sechs Prozent.

Ebenfalls im Plus: Travelers, die mit starken Quartalszahlen und einem deutlich über den Erwartungen liegenden Gewinn von 1,91 Dollar je Aktie punkten konnten. Das Versicherungsunternehmen gewann vorbörslich knapp drei Prozent.

Verbraucherpreis über den Erwartungen

Daneben wird heute auch auf die Konjunkturdaten geschaut. Die US-Einzelhandelsumsätze für März lagen mit einem Plus von 1,4 Prozent über den Erwartungen. Beobachter führen dies auch auf „vorziehende Käufe“ zurück, da Verbraucher Preisanstiege durch neue Zölle fürchten. Der Effekt könnte kurzfristig Konsumwerte wie Walmart oder Target stützen – mittelfristig aber zu einer Abkühlung führen.

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