In der Europäischen Union ist die Zahl der neu zugelassenen Pkw im September deutlich gestiegen. Laut dem Branchenverband Acea wurden in diesem Monat 888.672 Fahrzeuge erstmals zugelassen – ein Plus von 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit verzeichnete der europäische Automarkt nach neun Monaten ein leichtes Wachstum: Mit insgesamt 8,06 Millionen Neuzulassungen liegt das Niveau 0,9 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums.
Der Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeuge blieb mit 16,1 Prozent seit Jahresbeginn stabil. Dennoch sei dieser Wert nach Einschätzung des Verbands in Anbetracht des laufenden Transformationsprozesses hin zu Elektromobilität noch nicht ausreichend. Plug-in-Hybride – also Fahrzeuge mit kombinierter Antriebsart und externer Lademöglichkeit – erreichten bislang einen Marktanteil von neun Prozent.
Marktführer bleibt weiterhin der Volkswagen-Konzern, dessen Marken im September ein Absatzplus von 11,1 Prozent erzielten. Porsche, ebenfalls Teil der VW-Gruppe, verzeichnete dagegen ein Minus von 6,5 Prozent. Bei BMW gingen die Neuzulassungen um 2,8 Prozent zurück, während Mercedes-Benz einen Zuwachs von 4,8 Prozent verbuchen konnte. Tesla reduzierte seinen Rückgang zwar, kam aber immer noch auf ein Minus von 18,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Charttechnisch sind die Aktien der deutschen Autobauer weiter deutlich angeschlagen. Auch wenn BMW im September einen Rückgang der Neuzulassungen verbuchen musste, sieht DER AKTIONÄR die Münchner derzeit im deutschen Sektor dennoch am besten aufgestellt. Bei VW und Mercedes-Benz warten Anleger hingegen weiter ab. Die Aktie der Porsche AG hat zuletzt hingegen eine starke Aufholjagd hingelegt und mit Überwinden der 200-Tage-Linie ein positives Signal generiert. Weiterhin stark präsentiert sich Tesla. Das Papier konnte am Montag erneut gut vier Prozent zulegen und notiert damit weiter in Reichweite seines Allzeithochs. Im Fokus steht hier nun aber der 6. November, wenn über das neue Vergütungspaket von CEO Elon Musk abgestimmt wird.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Volkswagen Vz., Porsche AG, Tesla.
28.10.2025, 07:16