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19.06.2007 DER AKTIONÄR

"Vorstoß in neue Liga"

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Sanochemia hat vor Kurzem die Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2006/07 (per 30.09.) vorgelegt. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 17,5 Millionen Euro. Der Gewinn reduzierte sich von 2,0 auf 1,7 Millionen Euro. Über die Ziele für das Gesamtjahr sowie die Pläne für die Zukunft sprach DER AKTIONÄR mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sanochemia AG, Dr. Josef Böckmann.

Sanochemia verfügt über eine aussichtsreiche Produktpipeline. Dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen für die Zukunft.

Sanochemia hat vor Kurzem die Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2006/07 (per 30.09.) vorgelegt. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 17,5 Millionen Euro. Der Gewinn reduzierte sich von 2,0 auf 1,7 Millionen Euro. Über die Ziele für das Gesamtjahr sowie die Pläne für die Zukunft sprach DER AKTIONÄR mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sanochemia AG, Dr. Josef Böckmann.

DER AKTIONÄR: Herr Dr. Böckmann, der Umsatz in den ersten sechs Monaten hat ordentlich zugelegt, der Gewinn war allerdings leicht rückläufig. Worauf führen Sie das zurück?

DR. JOSEF BÖCKMANN: Der deutliche Umsatzzuwachs ergab sich in erster Linie aufgrund einer höheren Produktionsleistung. Der Vorjahreswert war durch die Verlizenzierung von Tolperison an Avigen für die USA durch höhere Meilensteinzahlungen geprägt. Dieser Effekt ist auch der Grund für den leichten Gewinnrückgang im ersten Halbjahr.

Wie sehen die Planzahlen für das Gesamtjahr 2006/07 aus und wie ist der Ausblick für die kommenden Jahre?

Das Umsatzwachstum soll im laufenden Jahr weiterhin deutlich über dem Wachstum des Pharmamarktes liegen. Auf der EBIT-Seite visieren wir das Vorjahresergebnis an. Für 2008 erwarten wir einen bedeutenden Umsatz- und Ertragszuwachs durch die Markteinführung von Tolperison sowie weiteren Meilensteinzahlungen.

Vor Kurzem haben Sie in Deutschland die Zulassung für das Muskelrelaxans Tolperison erhalten. Wie schätzen Sie das Potenzial hierzulande sowie weltweit ein?

Der Vermarktungsstart in Deutschland wird mit unserem Partner Orion Pharma im Sommer dieses Jahres sein. Mit Beginn des kommenden Geschäftsjahres (01.10.) erwarten wir die ersten Einnahmen. Unser Partner schätzt das Marktpotenzial auf 70 Millionen Euro und rechnet damit, dass innerhalb der ersten beiden Jahre ein Marktanteil von 25 bis 30 Prozent generiert werden kann. Derzeit befinden wir uns außerdem in Verhandlungen mit diversen Partnern weltweit. Wir rechnen damit, dass bis Ende dieses Kalenderjahres feststeht, wer der neue Partner sein wird. Hochinteressant ist beispielsweise der zweitgrößte Pharmamarkt in Europa: Italien.

Mit dem Röntgenkontrastmittel Scanlux befindet sich ein weiteres interessantes Produkt in Ihrer Pipeline. Wie geht hier die Entwicklung insbesondere in den USA voran?

In Asien haben wir die Zulassung eingereicht, in den USA sind wir nahe dran. Die USA ist ein bedeutender Markt für uns. Nicht zuletzt aufgrund der Preissituation dort sowie der Population ist er hochinteressant. Innerhalb des kommenden Jahres rechnen wir hier mit einer Zulassung von Scanlux. Die Produktion soll dann direkt vor Ort erfolgen.

Wo sehen Sie Sanochemia in ein paar Jahren?

Insgesamt hat Sanochemia etliche Projekte in klinischen Phasen, die in zwei bis drei Jahren die Marktreife erreichen und Sanochemia in eine andere Liga manövrieren können. Unser Umsatz von heute wird das EBIT von morgen sein.

Sanochemia hat einige vielversprechende Produkte in der Pipeline. Demnächst dürfte es beim ein oder anderen Produktkandidaten Newsflow geben, was der Aktie neuen Schwung verleihen könnte. Einerseits soll ein neuer Partner für Tolperison bekannt gegeben werden, andererseits warten die Marktteilnehmer auf die Zulassung von Scanlux in den USA.

Kursziel für Sanochemia: 17,00 Euro. Stopp: 9,80 Euro.

Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 25/2007.

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