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04.07.2025, 10:12
Die Aktie des größten deutschen Wohnimmobilienkonzerns Vonovia stand heute vorbörslich unter Druck. Fundamentale Neuigkeiten rund um den Bochumer DAX-Konzern gab es nicht – wohl aber eine drastische Neubewertung auf der Analystenseite. Diese steht jedoch alles andere als repräsentativ für die aktuelle Stimmungslage.
Das Analysehaus Van Lanschot Kempen hat Vonovia von „Kaufen“ direkt auf „Verkaufen“ herabgestuft. Zugleich wurde das Kursziel deutlich gesenkt – von zuvor 33,00 auf nur noch 27,50 Euro.
Insgesamt bleibt die Stimmung im Analystenlager jedoch positiv. Von 23 gelisteten Experten raten aktuell 13 zum Kauf, sechs zum Halten und nur vier zum Verkauf. Die Konsensmeinung ergibt damit eine Buy-Quote von 56,5 Prozent. Der durchschnittliche Zielkurs liegt bei 34,57 Euro – was einem aktuellen Aufwärtspotenzial von rund 19 Prozent entspricht.
Die Verkaufsempfehlung von Van Lanschot Kempen steht somit weitestgehend isoliert da. Die meisten Analysehäuser sehen in Vonovia weiterhin ein attraktives Investment. Zu den größten Bullen zählt Kepler Cheuvreux: Analyst Thomas Neuhold sieht die Aktie erst bei 46,00 Euro fair bewertet. Aaron Guy von Citi legt mit einem Kursziel von 52,80 Euro sogar noch eine Schippe drauf.
Skeptischere Stimmen wie Morgan Stanley (Ziel: 28,00 Euro) und Barclays (24,00 Euro) sind hingegen klar in der Unterzahl – und das völlig zu Recht. Vonovia hat das Tal der Tränen durchschritten und stellt jetzt wieder auf Wachstum um.
Die Herabstufung durch Van Lanschot Kempen kommt überraschend und ist nicht nachvollziehbar. Der Großteil der Analysten bleibt berechtigterweise konstruktiv. DER AKTIONÄR hält an seiner Kaufempfehlung für Vonovia fest. Der Konzern ist solide aufgestellt, profitiert langfristig von der Wohnraumknappheit und hat sich durch gezielte Portfolioverkäufe zusätzliche Liquidität verschafft. Damit stehen die Zeichen auch bei der Aktie weiter auf Turnaround.
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