++ Neue Chance in China ++
Foto: Volkswagen AG
06.12.2023 Michael Diertl

Volkswagen: Positive News aus China

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Volkswagen Vz.

Die Volkswagen-Vorzüge notieren am Mittwochnachmittag rund vier Prozent höher als noch am Vortag. Grund dafür sind Neuigkeiten zum Thema Xinjiang: Die von VW beauftragten Prüfer haben nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Zwangsarbeit in dem umstrittenen Werk gefunden. Damit könnte die Aktie das Jahr doch noch positiv abschließen.

Citigroup-Analyst Harald Hendrikse ist optimistisch für eine Trendwende. Seitdem der Indexanbieter MSCI im Sommer 2022 eine "rote Flagge" für das Nachhaltigkeitsrating wegen der Xinjiang-Problematik gezeigt habe, seien die Papiere sowohl der Autobranche als auch dem DAX deutlich hinterhergehinkt.

"Wenn die Ergebnisse des Audits MSCI nun zufriedenstellen und sie die rote Flagge fallen lassen, dürften viele europäische Anleger zurückkommen, die aufgrund ihrer Nachhaltigkeitsanforderungen keine VW-Aktien mehr kaufen durften", erklärte Hendrikse. "Dann dürfte ein deutlicher Teil der Underperformance aufgeholt werden."

Die Sicht des Analysten spiegelt sich auch im Chart wider. Nachdem es lange Zeit danach ausgesehen hatte, als würden die VW-Vorzüge das Jahr deutlich negativ beenden, hellte sich das Bild in den letzten Wochen deutlich auf. Der Titel notiert mittlerweile nur noch rund drei Prozent unter seinem Jahresanfangskurs.

Im Bereich der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke drehte der Kurs nach oben, überwand die wichtige 50-Tage-Linie bei 105,95 Euro und erzeugte damit ein frisches Kaufsignal. Zudem markierte der Kurs des Autoherstellers seitdem auch ein höheres Hoch und ein höheres Tief, was für den Beginn eines neuen Aufwärtstrends spricht.

VW in Euro
Volkswagen Tageschart

Es war kein leichtes Jahr für VW-Aktionäre, doch dank der jüngsten News und des deutlich verbesserten Chartbilds könnte es ein versöhnliches Ende nehmen. Für den AKTIONÄR bleibt das Papier des Autoherstellers vorerst eine Halteposition.

(mit Material von dpa-AFX)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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