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Volkswagen mit neuen Lösungen im Abgas-Skandal – das macht die Aktie

Volkswagen mit neuen Lösungen im Abgas-Skandal – das macht die Aktie
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 11.01.2016, 07:33 Marion Schlegel

Mit einem Schuldeingeständnis auf ganzer Linie hat der neue Volkswagen-Chef Matthias Müller seinen ersten USA-Besuch begonnen. "Wir wissen, dass wir unsere Kunden, die zuständigen staatlichen Stellen und die allgemeine Öffentlichkeit hier in den USA sehr enttäuscht haben. Ich bitte daher um Entschuldigung", sagte er in der Nacht zum Montag in Detroit vor dem Start der dortigen US-Automesse. Die USA haben den Konzern wegen der Abgasmanipulationen verklagt. Es geht um fast 600.000 Dieselfahrzeuge. Wegen Betrugs und Verstößen gegen Umweltgesetze drohen VW Strafen von bis zu 45 Milliarden Dollar (41,2 Milliarden Euro).

Neue Lösungsvorschläge

VW will die US-Behörden im zweiten Anlauf mit neuen Lösungsvorschlägen für den Abgas-Skandal zufriedenstellen. "Das Paket steht. Jetzt müssen wir sehen, was die EPA dazu sagt", sagte Müller vor Beginn der Detroiter Automesse. Diesen Mittwoch reist Müller nach Washington zu Gesprächen mit der Chefin der US-Umweltbehörde EPA, Gina McCarthy. Im Ringen um die manipulierten Diesel-Fahrzeuge ist es das erste Spitzentreffen zwischen den US-Aufsehern und der Konzern-Führung. "Ich gehe da mit einem sehr guten Gefühl hin", sagte Müller. Schon im November hatte VW erste Lösungsideen vorgelegt, die die Behörden aber noch nicht überzeugten.

Aus VW-Unternehmenskreisen verlautete, dass auch ein Rückkauf von etlichen betroffenen Fahrzeugen möglich sei - je nachdem, wie sehr die EPA nun von den Lösungsvorschlägen überzeugt sei. Bei den Nachbesserungen ist laut Insidern unter anderem der Einbau eines modernen Abgasreinigungssystems (Katalysator) im Gespräch.

Aktie unter Druck

Die VW-Aktie stand in den letzten Tagen im schwachen Gesamtmarkt stark unter Druck. Es bleibt dabei: Das Papier wird in den nächsten Wochen von hoher Volatilität geprägt sein. Bei Kursen zwischen 115 und 120 Euro könnte sich auf Sicht von 12 bis 24 Monaten ein Einstieg durchaus als sinnvoll erweisen. Anleger die etwas ruhiger schlafen wollen, setzen im Autosektor auf BMW oder Daimler. Beide Aktien sind zum Jahresstart ebenfalls deutlich unter Druck geraten. Eine Anfangsposition auf diesem Niveau sollte sich auszahlen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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