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Volkswagen: Ist das die Lösung für den wichtigsten Absatzmarkt?

Volkswagen: Ist das die Lösung für den wichtigsten Absatzmarkt?
Foto: Teka77/iStockphoto
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Julian Weber 16.01.2023, 11:20 Julian Weber

Im vergangenen Jahr konnten BYD, Nio und weitere chinesische Autobauer auf dem heimischen Markt Wachstumsraten im dreistelligen Prozentbereich verzeichnen. Ganz anders lief es für den Volkswagen-Konzern, der in China sogar Marktanteile verloren hat. Die Wolfsburger haben aber bereits erste Ansätze, um dem entgegenzuwirken.

So erklärte VW-China-Chef Ralf Brandstätter jüngst, dass man der starken Konkurrenz in China in den kommenden Jahren auch mit günstigeren Elektromodellen begegnen wolle. Zwar gebe es auf dem wichtigsten Markt derzeit keine Pläne für einen Kleinst-Stromer vergleichbar mit dem VW Up oder ein dem Polo entsprechendes E-Auto, da man den Markt der Mini-Elektrofahrzeuge nicht bediene. Jedoch werde der Konzern seine Angebote im Einstiegssegment, zum Beispiel bei kleineren Limousinen ähnlich dem Bora oder kleineren SUVs unterhalb des ID.4, ausbauen, so Brandstätter.

Für einen deutschen Hersteller ist das ein durchaus ungewöhnlicher Schritt. Bisher verdienten VW, Mercedes und BMW vor allem an größeren E-Modellen. Die Konkurrenz aus China verzeichnete zuletzt jedoch gerade mit Elektro-Kleinwagen hohe Wachstumsraten.

Um besser auf die Wünsche der Kunden eingehen zu können, will das Unternehmen zudem die Dauer für die Entwicklung neuer E-Autos reduzieren. Während chinesische Hersteller dafür nur etwa zweieinhalb Jahre bräuchten, benötigt VW annähernd vier Jahre. Die Geschwindigkeit der chinesischen Konkurrenz werde man aufgrund von Qualitätsansprüchen zwar nicht erreichen. An einigen Stellen könne man jedoch schneller werden. Dazu forciert Brandstätter den Ausbau der lokalen Wertschöpfung in China. Gleichzeitig werde das Geschäft dadurch auch unempfindlicher für geopolitische Konflikte.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

China ist für Volkswagen der wichtigste Markt. Dort wurden in den vergangenen Jahren rund 40 Prozent der Gewinne erwirtschaftet. Daher ist es nur richtig, Schritte zu unternehmen, um sich gegen die stärker werdende Konkurrenz zu behaupten. Die Aktie von Volkswagen ist derzeit eine Halteposition. Unter den deutschen Autobauern favorisiert DER AKTIONÄR die Porsche AG.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

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