++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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22.11.2022 Marion Schlegel

Volkswagen: Angebot erwartet

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Bei Volkswagen steht die dritte Verhandlungsrunde über den Haustarif für rund 125.000 Beschäftigte an. Dabei wird am heutigen Dienstag (ab 14.30 Uhr) in Langenhagen mit einem ersten Angebot des Arbeitgebers gerechnet. Die Aktie von Volkswagen hat sich zuletzt von ihren Tiefs lösen können und notiert nun knapp unter der 200-Tage-Linie.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die Gewerkschaft IG Metall fordert neben einer Entgelterhöhung von acht Prozent auch eine Verlängerung des Tarifvertrags über die Altersteilzeit, mehr freie Tage für Mitglieder der Gewerkschaft sowie eine Übernahme der Semestergebühren für dual Studierende des Unternehmens. VW hatte nach der zweiten Runde vor knapp zwei Wochen in Aussicht gestellt, bei der nächsten Verhandlung ein Angebot vorzulegen.

Zuletzt hatte es in der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg eine Einigung zwischen Unternehmen und Gewerkschaft gegeben. Dabei verständigten sich beide Seiten auf eine zweistufige Lohnerhöhung um insgesamt 8,5 Prozent über zwei Jahre sowie steuerfreie Einmalzahlungen von 3000 Euro. Die IG Metall will den Abschluss auch auf Niedersachsen übertragen. An den Eckpunkten könnte sich womöglich auch ein Abschluss bei Volkswagen orientieren.

Der VW-Haustarif wird für die Stammbelegschaft der sechs westdeutschen VW-Standorte in Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg sowie einigen Töchtern verhandelt. Die Friedenspflicht endet zum 30. November 2022.

Die Aktie von Volkswagen hat vor Kurzem die 38-Tage-Linie nach oben überwinden können. Nun gilt es, die 200-Tage-Linie zu knacken. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal für die Aktie von Volkswagen bedeuten. Allerdings belasten die Probleme mit der Fahrzeugsoftware sowie eine ungewisse Entwicklung der Nachfrage, vor allem auch auf dem wichtigsten Automarkt in China, weiter. Dabeibleiben.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

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