Deutlich nach oben geht es am Morgen bei der Aktie des dänischen Windkraft-Anlagenbauers Vestas. Das Papier profitiert von einem Upgrade durch die US-Investmentbank JPMorgan. Diese hat das Papier von „Neutral“ auf „Overweight“ hochgestuft. Zuletzt gab es bereits positive Signale aus den USA. Das von US-Präsident Donald Trump als "Big Beautiful Bill" genannte Gesetzespaket fiel für die Branche nicht so schlimm aus wie befürchtet.
Akash Gupta, Analyst bei JPMorgan, sieht nun für die Aktie von Vestas ein Kursziel von 161,00 dänischen Kronen. Bislang hatte er eine Zielmarke von 126,00 Kronen ausgegeben. In seiner jüngsten Studie erklärte er: „Es ist Zeit, mit dem Wind zu segeln.“ Die Vestas-Aktie habe sich über 18 Monate schwächer als der europäische Industriegütersektor entwickelt – belastet durch rückläufige Gewinnschätzungen und sinkende Bewertungen. Beides sei laut Gupta nun weitgehend eingepreist. Zudem erwartet Bloomberg New Energy Finance (BNEF) bis 2030 ein durchschnittliches zweistelliges jährliches Wachstum bei Windkraftinstallationen außerhalb Chinas. Unter günstigen Bedingungen sei für Vestas laut Gupta sogar ein Kursziel von bis zu 300,00 Kronen denkbar. Das entspräche einem Kursplus von 186 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Und auch die jüngsten Entwicklungen in den USA dürften sich positiv für Vestas auswirken. Das jüngst vorgestellte Gesetzespaket enthält zwar viele Punkte, die ganz klar zulasten des Ausbaus von Solar- und Windenergie in den USA gehen, aber es beschneidet ihn nicht so stark wie befürchtet. Für Vestas sind die USA der bedeutendste Markt, da man dort über eine führende Marktposition verfügt.
Die Aktie von Vestas gewinnt derzeit auf der Handelsplattform Tradegate mehr als drei Prozent. Ein charttechnisches Kaufsignal würde jedoch erst der Sprung über das Mai-Hoch bei 118,25 dänischen Kronen bringen. Charttechnisch bereits ausgebrochen ist hingegen die Aktie von Nordex. Die Aktie von Vestas befindet sich auch im breit aufgestellten Energiewende Index des AKTIONÄR, dem etwa auch Industrieriesen wie Linde oder Air Liquide angehören. Mehr Informationen zum Index finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinba-rung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.
18.07.2025, 08:53