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05.07.2023 Michael Schröder

Varta-Vorstand: "Die Restrukturierung macht Fortschritte"

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Varta

Kurz vor der Hauptversammlung am 11. Juli gibt es Neuigkeiten aus dem Hause Varta. Der Batteriehersteller hat mit seinen finanzierenden Banken und dem Mehrheitsaktionär eine umfassende Sanierungsvereinbarung unterzeichnet und eine Abänderung der bestehenden Kreditbedingungen bei Aufrechterhaltung der bestehenden Finanzierung bis Ende 2026 vereinbart.

„Die Vereinbarung ist die Grundlage für die weitere Umsetzung des Restrukturierungsprogramms, um das Unternehmen zurück auf einen Erfolgskurs zu bringen“, heißt es aus der Konzernzentrale. Details zu den Änderungen der Kreditbedingungen wurden dabei aber nicht veröffentlicht.

AKTIONÄR-Leser wissen: Varta hatte sich bereits Ende März grundsätzlich mit Banken und Mehrheitsaktionär auf weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen geeinigt, die umfangreiche Kosteneinsparungen und Prozessoptimierungen in allen Bereichen des Unternehmens ebenso vor wie Programme zur Neukundengewinnung und zur operativen Stärkung vorsehen. Einige davon sind dem Vernehmen nach bereits eingeleitet.

„Die Restrukturierung macht Fortschritte. Wir sehen in vielen Bereichen, dass die beschlossenen Maßnahmen greifen“, so Vorstandssprecher Dr. Markus Hackstein. „Die Unterzeichnung der Sanierungsvereinbarung macht noch einmal deutlich, dass die Banken und unser Mehrheitseigentümer gemeinsam mit uns den Weg zurück zu einem Erfolgskurs gehen wollen.“

Frische Wasserstandsmeldungen zur operativen Entwicklung dürfte es spätestens mit den Q2-Zahlen am 11. August geben. Analysten stellen mittlerweile sogar das Erreichen der aktuellen Jahresprognose in Frage, haben den Daumen weiter gesenkt. Im Schnitt sehen die Experten die Aktie derzeit bei 17 Euro fair bewertet. Kaufempfehlungen? Fehlanzeige!

Varta (WKN: A0TGJ5)

Es bleibt dabei. Eine signifikante Verbesserung der operativen Entwicklung dürfte sich kurzfristig eher nicht einstellen, zumal sich an der Wettbewerbssituation zuletzt nicht viel geändert hat und eine nachhaltige Belebung der Nachfrage weiterhin fraglich ist. Zudem muss sich zeigen, wie lange die finanzielle Stabilität des Batteriekonzerns am Ende wirklich gewährleistet ist. Auch wenn die Aktie kurzfristig nach oben springen dürfte, drängt sich ein Einstieg angesichts dieser Gemengelage weiterhin nicht auf.

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