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06.12.2019 Jochen Kauper

Varta-Aktie: Wie geht es nach dem Rücksetzer weiter?

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Varta

Die Aktie von Varta steigt in den MDAX auf. Das hatte den einen oder anderen Analysten doch etwa überrascht. Viele hatten dem höher kapitalisierten Gewerbeimmobilienkonzern TLG Immobilien größere Chancen eingeräumt.

Neben der Softwarefirma Teamviewer wird Varta ab dem 23. Dezember im MDAX gehandelt werden.

Den Aufstieg in den MDAX und die gute Performance Varta-Großaktionär Montana Tech zum Anlass, 800.000 Aktien zum Preis von 121 Euro je Anteilsschein zu verkaufen.

Hinter Montana Tech steckt der österreichische Finanzinvestor Michael Tojner. Tojner war bereits 2007 bei Varta eingestiegen.

Tojner bleibt allerdings weiter der größte Aktionär von Varta. Sein Anteil beträgt nach dem Verkauf noch 58 Prozent.

Kursziel rauf

Zuletzt hatte Analyst Stephan Klepp von der Commerzbank das Kursziel für die Varta-Aktie von 120 auf 135 Euro angehoben. Klepp rechnet damit, dass zusätzlich zu den von ihm identifizierten Kunden Apple, Samsung, Jabra und Bose demnächst auch Google, Amazon, Microsoft, Huawei und Xiaomi als Kunden für die Lithium-Ionen-Mikrozellen des Batterieherstellers in Frage kommen.

Hohe Bewertung

Die Varta-Aktie muss am Donnertag unter anderem durch die Platzierung von Großaktionär Tojner einen knackigen Rücksetzer verkraften. Wobei die Bewertung noch immer sehr sportlich ausfällt.

Varta (WKN: A0TGJ5)

Varta wird an der Börse aktuell mit 4,69 Milliarden Euro bewertet, Und das bei einem geschätzten Umsatz von 674 Millionen Euro für 2020. Das bedeutet ein überaus sportliches Kurs-Umsatz-Verhältnis von 6,9 und ein KGV von 62 für 2020 (Gewinn pro Aktie: 1,99 Euro). Bleibt abzuwarten, ob nach dem Rücksetzer am Freitag sofort die Käufer wieder zurückkommen. Zuletzt glänzte die Aktie durch relative Stärke. Stoppkurs 95 Euro!


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