Markiert diese Zahl einen Zeitenwechsel? Das erste Mal überhaupt ist den USA die Zahl der Abonnenten klassischer Pay-TV-Angeboten gesunken. Eine viertel Million Menschen weniger bezahlen für Kabelangebote die rund 40 Dollar monatlich. Die Marktforscher von SNL Kagan stellen fest, dass die US-Amerikaner jedoch nicht grundsätzlich weniger Videos konsumieren. Viele User wechseln jedoch zu Online-Videotheken wie Netflix oder Amazon, welche für weniger als 10 Dollar pro Monat verfügbar sind.
Umbruch auch in Deutschland
Nicht nur in den USA, auch in Deutschland verändert sich der TV-Markt. Google etwa sorgt mit seinem neuen TV-Stick dafür, dass immer mehr Fernsehgeräte direkten Zugang zum Internet – und damit Angeboten wie Maxdome haben.
Es ist bereits ein Preiskampf entbrannt: Amazon (Lovefilm) bietet den Zugriff auf 12.000 Spielfilme für 49 Euro im Jahr an. Auch der deutsche Marktführer Maxdome (ProSiebenSat.1) hat an der Preisschraube gedreht: 7,99 Euro pro Monat kostet der Zugang zu einer Filmbibliothek mit Tausenden Filmen. Sky hat ebenfalls erkannt: Der Markt ändert sich. Neben dem höherpreisigen klassischen Sky-Angebot wird auch die Online-Videothek Snap angeboten.
Auch Gefahren
Doch die schöne neue Fernsehwelt birgt auch Gefahren. Sky etwa hatte jahrelang durch die für Kunden bereitgestellte Empfangsbox eine Art Markteintrittsbarriere für Konkurrenten geschaffen. Durch Smart-TV ist der Zugang zum Fernsehzuschauer und der Verkauf von besonderem Content für Netflix und Co sehr viel simpler und günstiger darstellbar. Neben der höheren Qualität der Spielfilme hat Sky jedoch (noch) den Trumpf Bundesliga-Rechte in der Hand.
Smart-TV: Chancen und Risken
Sehr gut gefällt ProSiebenSat.1: Der Fernsehsender ist durch den Download-Marktführer Maxdome für die Zukunft gerüstet. Still und heimlich profitiert auch Google massiv vom Trend Smart-TV.