US-Börsen fester, Öl crasht, Airlines heben ab – der Tag an der Wall Street

An den US-Börsen herrschte am Dienstag Aufbruchstimmung: Der Dow Jones legte um 507 Punkte auf 43.089 Punkte zu. Auch S&P 500 und Nasdaq zogen deutlich an – getragen von Hoffnungen auf eine anhaltende Waffenruhe zwischen Israel und Iran sowie fallenden Ölpreisen. Im Aufwind waren zudem Airline- und Tourismus-Aktien.

Risk-On-Stimmung trotz geopolitischer Spannungen: Anleger setzen darauf, dass der fragile Waffenstillstand im Nahen Osten Bestand hat.  Zudem zeigten sich die Börsianer erleichtert, dass sich die USA bislang nicht tiefer in den Konflikt eingemischt haben. Zwar werfen sich Israel und Iran weiterhin gegenseitige Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen vor, doch Präsident Trump beruhigte per Truth Social, dass die Feuerpause weiterhin gelte – trotz eigener Kritik an beiden Parteien.

Der S&P 500 rückte um 1,11 Prozent auf 6.092 Punkte vor und liegt nur noch 0,9 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch. Der Nasdaq Composite kletterte um 1,43  Prozent, der Nasdaq 100 markierte im Tageshoch mit 22.220 Punkten sogar beinahe ein Rekordhoch und schloss letztlich bei 22.190 Zählern.

Die Ölpreise kollabierten derweil den zweiten Handelstag in Folge: WTI verlor am Dienstag weitere sechs Prozent, auch für Brent ging es derart stark abwärts. In nur zwei Handelstagen summiert sich der Rückgang auf über 13 Prozent. Die Folge: Fluglinien wie United Airlines und Delta zogen jeweils um mehr als zwei Prozent an – der Ölpreis wirkt wie ein Turbo auf die margensensiblen Airline-Aktien. Für den Kreuzfahrtbetreiber Carnival ging es nach starken Quartalszahlen um rund sieben Prozent nach oben.

Auch Tech-Werte profitierten vom gestiegenen Risikoappetit: Broadcom legte fast vier Prozent zu, Nvidia kletterte um mehr als zweieinhalb Prozent, obwohl CEO Huang im großen Stil Aktien verkaufte.