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23.02.2022 Marion Schlegel

Uniper rutscht ans MDAX-Ende: Nord Stream 2 im Fokus

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Uniper

Für die Aktien von Uniper hat sich am Mittwoch der Abwärtsdruck der vergangenen Tage noch erhöht. Nach den Geschäftszahlen des Stromerzeugers fiel der Kurs zuletzt um mehr als vier Prozent auf 35,12 Euro. Dabei rutschte das Papier auch unter die 200-Tage-Linie. Uniper ist am heutigen Mittwoch damit der größte Verlierer des Tages im MDAX.

Der Energiekonzern hat das vergangene Jahr im Rahmen seiner prognostizierten Ergebnisspannen abgeschlossen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg 2021 derweil im Vorjahresvergleich um knapp ein Fünftel auf rund 1,19 Milliarden Euro und traf damit die durchschnittliche Schätzung von Analysten.

Uniper (WKN: UNSE01)

Der Zuwachs sei vor allem auf das starke Resultat im Bereich Globaler Handel und auf das Gasgeschäft zurückzuführen, teilte der Konzern am Mittwoch in Düsseldorf mit. Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach bezeichnete insbesondere die extreme Preisentwicklung im Markt als "große Herausforderung". Diese habe der Konzern aber meistern können, sagte der Manager.

Die Aktie rutschte am Vormittag allerdings ab und fiel auf ein Tief seit September 2021. Damit weitete das 2021 stark gelaufene Papier seine jüngsten Kursverluste aus. Uniper stand zuletzt an der Börse wegen des sich zuspitzenden Ukraine-Konflikts unter Druck, der Versorger macht einen erheblichen Anteil seines Geschäfts in Russland.

Zudem mischt Uniper auch bei der nunmehr von der Politik erstmal auf Eis gelegten Gaspipeline Nord Stream 2 mit. Sollte das Projekt scheitern, drohen Uniper hohe Abschreibungen. Der Energiekonzern hatte sich an der Finanzierung des Projekts mit knapp einer Milliarde Euro beteiligt – in Erwartung von Zinsen und Tilgungen. Seit Jahresbeginn hat die Uniper-Aktie inzwischen mehr als 15 Prozent verloren.

Die Aktie von Uniper ist nun charttechnisch deutlich angeschlagen. Investierte Anleger beachten weiterhin den Stopp bei 31,00 Euro.

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