TotalEnergies: Es wird gekürzt – aber nicht bei der Dividende

TotalEnergies fährt seine Investitionen in Öl-, Gas- und alternative Energieprojekte zurück. Damit reagiert der französische Energieriese auf die Aussicht niedrigerer Rohstoffpreise und auf einen möglichen Angebotsüberhang am Weltmarkt. Gleichzeitig gilt weiterhin: Die Anteilseigner sollen trotz der Einsparungen attraktive Ausschüttungen erhalten.

Für das kommende Jahr plant das Unternehmen aus Courbevoie Nettoinvestitionen von rund 16 Milliarden US-Dollar. In den Jahren 2027 bis 2030 sollen jährlich zwischen 15 und 17 Milliarden US-Dollar bereitgestellt werden – etwa eine Milliarde weniger als ursprünglich vorgesehen. Durch die Reduzierung der Investitionsbudgets und geringere Betriebskosten will TotalEnergies in diesem Zeitraum insgesamt rund 7,5 Milliarden US-Dollar einsparen.

An der Börse konnte die Aktie zuletzt nicht mit den großen Wettbewerbern aus den USA und Großbritannien mithalten. Belastend wirken vor allem die gestiegene Verschuldung, technische Probleme in mehreren Raffinerien, eine schwächelnde Nachfrage im europäischen Petrochemie-Sektor sowie geringere Gewinne aus dem Handel. Hinzu kommt die Befürchtung, dass sowohl bei Öl als auch bei Flüssigerdgas ein weltweites Überangebot entsteht.

Trotz dieser Herausforderungen betonte der Verwaltungsrat, dass die Dividende höchste Priorität genießt. Auch künftig sollen mehr als 40 Prozent des jährlichen Cashflows an die Aktionäre fließen – unabhängig davon, wie sich die Energiepreise entwickeln.