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Top-Performer Deutsche Lufthansa: Das rät Commerzbank und Co

Top-Performer Deutsche Lufthansa: Das rät Commerzbank und Co
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 26.01.2015, 16:46 Marion Schlegel

Die weiterhin niedrigen Ölpreise kommen den Fluggesellschaften und ihren Anlegern zugute: Die Aktien der Lufthansa sind am Montag in Hoffnung auf geringe Treibstoffkosten für die Airline auf den höchsten Stand seit Juli 2014 geklettert. Eine milliardenschwere Schadensersatzklage gegen mehr als 30 Fluggesellschaften wegen angeblicher Preisabsprachen ließ den Kurs des deutschen Branchenprimus dagegen weitgehend kalt. Das Papier der Deutschen Lufthansa gewinnt am Montagnachmittag 3,3 Prozent auf 15,39 Euro und ist damit die beste Aktie des Tages im DAX. Damit setzt der Wert seine seit Mitte Oktober andauernde Aufholjagd fort.

Das große Angebot auf dem Weltmarkt für Öl bleibe das beherrschende Thema, hieß es aus dem Handel. Der neue saudische König Salman ibn Abd al-Aziz Al Saud hatte in einer Rede am Wochenende betont, die Politik seines Vorgängers fortsetzen zu wollen. Das Ölkartell Opec hat unter Führung von Saudi-Arabien nicht mit einer Produktionskürzung auf den monatelangen Preisverfall reagiert. Die US-Schieferölindustrie solle mit niedrigen Preisen aus dem Markt gedrängt werden, hieß es von Seiten der Commerzbank.

Quelle: Börsenmedien AG

Commerzbank gibt grünes Licht
Die Klage der Deutsche-Bahn-Frachttochter Schenker und anderer Unternehmen wegen des Vorwurfs illegaler Preisabsprachen von Fluggesellschaften sehen Experten gelassen. Von der Klage sei auch Lufthansa Cargo betroffen, stellt Commerzbank-Analyst Johannes Braun fest. Unklar sei, wie hoch der Anteil der deutschen Airline sei. Er sollte jedoch geringer ausfallen als die in früheren Presseberichten angenommenen 10 bis 20 Prozent, wie ähnliche Gerichtsverfahren gezeigt hätten.
Brauns Kollege Dirk Schlamp von der DZ Bank schätzt den Prozess zwar als langwierig und komplex ein und sieht ein finanzielles Risiko im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Er hält aber eine Beilegung des Verfahrens durch einen Vergleich für möglich.


Die Commerzbank hat die Aktie der Lufthansa auf „Buy“ mit einem Kursziel von 18 Euro belassen, die Analysten der DZ Bank sehen das Papier hingegen auf dem derzeitigen Niveau fair bewertet und stufen den Wert lediglich mit „Halten“ ein.
DER AKTIONÄR rät bei der Aktie der Deutschen Lufthansa nach der Rückeroberung des wichtigen Niveaus von 14 Euro an Bord zu bleiben.

(Mit Material von dpa-AFX)

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