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08.12.2025, 08:11
Der Marineschiffbauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat am Montag seine Jahreszahlen präsentiert. Dank zahlreicher U-Boot-Bestellungen hat sich der Auftragsbestand vervielfacht. Gleichzeitig legte der Nettogewinn um rund ein Fünftel zu. Die Aktie startet zum Wochenbeginn daher im Plus. Dennoch zeigt sich der Rüstungskonzern zurückhaltend.
Im Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) versechsfachte sich das Neugeschäft auf starke 8,8 Milliarden Euro – mehr als erwartet. Treiber waren vor allem umfangreiche U-Boot-Bestellungen, aber auch Atlas Electronics Elektronik. Dabei handelt es sich um eine Tochter, die Elektronik für maritime Anwendungen herstellt.
Der Auftragsbestand kletterte zum 30. September auf rund 18,2 Milliarden Euro. Damit ist die Pipeline für die kommenden Jahre mehr als solide gefüllt. Auch beim Umsatz konnte der frisch gelistete Börsenneuling zulegen: plus 9,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.
Ergebnis deutlich über Erwartungen
Beim bereinigten EBIT gelang TKMS ein Sprung um 53 Prozent auf 131 Millionen Euro – stärker als von Analysten prognostiziert. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 108 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 88 Millionen Euro gewesen. Eine klare Bestätigung für die operative Stärke des Konzerns.
Ausblick vorsichtig – Dividendenpläne konkretisiert
Für das neue Geschäftsjahr zeigt sich TKMS jedoch zurückhaltend: Der Umsatz soll zwischen minus einem und plus zwei Prozent liegen, das bereinigte EBIT zwischen 100 und 150 Millionen Euro. Analysten hatten bislang im Schnitt 143 Millionen Euro erwartet. Konkreter will sich das Unternehmen erst mit den Zahlen zum ersten Quartal äußern.
Details gab es hingegen zur Dividendenpolitik: TKMS plant, ab dem Geschäftsjahr 2025/26 zwischen 30 und 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Anhand der 63.523.647 Stammaktien von TKMS errechnet sich daraus eine Dividende je Aktie von 0,51 bis 0,85 Euro, sollte der Gewinn von 108 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2025/2026 auf dem diesjährigen Niveau verbleiben.
Bei den Anlegern kommt das Zahlenwerk gut an: Vorbörslich gewinnt die Aktie rund drei Prozent. Nach der jüngsten Talfahrt stabilisiert sich das Papier damit etwas. Ein Einstieg drängt sich angesichts der im Branchenvergleich durchaus anspruchsvollen Bewertung aus Sicht des AKTIONÄR jedoch weiterhin nicht auf.
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