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Thyssenkrupp: Der nächste Rückschlag

Thyssenkrupp: Der nächste Rückschlag
Foto: Marcel Paschertz/Shutterstock
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Maximilian Völkl 04.07.2024, 08:50 Maximilian Völkl

Dank kräftigerer Kursgewinne am Mittwoch hat sich die Aktie von Thyssenkrupp wieder von der 4-Euro-Marke lösen können. Allerdings gibt es am heutigen Donnerstag bereits den nächsten Rückschlag zu verkraften. Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel noch einmal gesenkt.

Analyst Tom Zhang war bereits skeptisch gestimmt und hatte Thyssenkrupp mit „Underweight“ eingestuft. Nun hat er das Ziel noch einmal von 5,00 auf 4,40 Euro korrigiert. Er sieht damit auf dem aktuellen Niveau nach dem Ausverkauf der vergangenen Monate kaum Potenzial für ein Comeback. In der vergangenen Woche war die Aktie erstmals seit 2020 wieder unter die 4-Euro-Marke gefallen, auf Jahressicht hat sie sich fast halbiert.

Gründe dafür gibt es einige, denn die Situation bei Thyssenkrupp bleibt unverändert kompliziert. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich vor allem in der Stahlfrage weiter uneinig. Ob es eine tragfähige Lösung gibt und der Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský wirklich der erhoffte Befreiungsschlag wird, steht weiter in den Sternen. 

Doch auch darüber hinaus bestehen Fragezeichen etwa um die Zukunft der ebenfalls schon länger zur Disposition stehenden Marine-Sparte oder die an der Börse schwächelnde Wasserstoff-Tochter Thyssenkrupp Nucera. Die Bilanz bleibt ebenfalls angeschlagen, die Finanzierung kostspieliger Projekte wie den Wandel hin zum grünen Stahl gestaltet sich so als schwierig.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Der Chartverlauf bei Thyssenkrupp spricht Bände. Beim Umbau gibt es weiter wenig Fortschritte, die ständigen Streitigkeiten im Konzern sorgen für viel Verunsicherung – an der Börse kommt das alles nicht gut an. Die Aktie des MDAX-Konzerns steht nach wie vor unter Druck. Die leichte Erholung am Mittwoch war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ein Einstieg drängt sich nach wie vor nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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