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Wie aus einer internen E-Mail am heutigen Montag hervorgeht, will Tesla mehr als zehn Prozent seiner weltweiten Belegschaft entlassen. Dies dürfte eine Reaktion auf die zuletzt stark eingebrochenen Auslieferungszahlen sein. Doch wird dies reichen, um das Ruder herumzureißen?
Der nach Marktwert größte Automobil-Hersteller der Welt beschäftigte im Dezember 2023 weltweit 140.473 Mitarbeiter, wie aus seinem letzten Jahresbericht hervorgeht. Demnach würden mindestens rund 14.000 Menschen entlassen werden.
"Während wir das Unternehmen auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten, ist es äußerst wichtig, jeden Aspekt des Unternehmens auf Kostensenkungen und Produktivitäts-Steigerungen hin zu überprüfen", so Tesla-CEO Elon Musk in der Mail.
"Im Rahmen dieser Bemühungen haben wir eine gründliche Überprüfung der Organisation vorgenommen und die schwierige Entscheidung getroffen, unseren Personalbestand weltweit um mehr als zehn Prozent zu reduzieren", hieß es.
Der geplante Stellenabbau erfolgt, nachdem Tesla Anfang des Monats mitgeteilt hatte, dass die weltweiten Fahrzeug-Auslieferungen im ersten Quartal zum ersten Mal seit fast vier Jahren zurückgegangen sind. Es wurden nur 386.810 Fahrzeuge ausgeliefert, was weit unter der Analystenschätzung von 449.000 lag.
Die nachlassende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen hat die Tesla-Aktie in diesem Jahr bereits mit einem Minus von 31 Prozent belastet und gehört damit zu den schlechtesten Werten im S&P 500 Index.
Tesla wird am kommenden Dienstag, 23. April, die Zahlen für das erste Quartal veröffentlichten. Analysten erwarten, dass das Unternehmen einen Gewinn von etwa 50 Cent pro Aktie erwirtschaften wird, gegenüber etwa 85 Cent pro Aktie im ersten Quartal 2023.
Die wiederholten Preissenkungen scheinen nicht die gewünschte Wirkung zu zeigen, weshalb nun zu härteren Maßnahmen gegriffen wird. Anleger warten vorerst eine Verbesserung der Situation ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
