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11.03.2013 Florian Söllner

Solarworld: Knallharter Streit

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Es hatte sich abgezeichnet: In der Vergangenheit eingegangene Langfristverträge holen die Solarworld AG ein. Es wurde zuviel Silizium bestellt – zumal Solarworld nicht in der Menge Wafer weiterverkaufen kann wie ursprünglich gehofft.

Sonnenschein ade. Solarworld befindet sich weiterhin in einem (reinigenden?) Gewitter. Nach der Meldung über einen finanziellen Restrukturierungsbedarf zum Jahrebeginn belastet nun eine Klage des weltgrößten Silizium-Herstellers Hemlock Semiconductor wegen Bruch eines Liefervertrages. Solarworld kann und will es sich offensichtlich nicht leisten, zu Boomzeiten eingegangene Preise und Mengen einzuhalten.

Solarexperte Wolfgang Hummel erklärt: "Konflikte über die Vertragsanpassung von Silizium-Lieferverträgen sind angesichts des Preisverfalls nicht überraschend. Ungewöhnlich ist die Drohung des Solarworld-Vorstands, die eigene Tochtergesellschaft bei fehlenden Zugeständnissen in die Insolvenz zu schicken."

Chancen gering

Wegen einer strittigen Rechnung von 63,5 Millionen Euro eine gerichtliche Auseinandersetzung mit einem der weltweit renommiertesten Siliziumhersteller zu riskieren, müsse als starkes Indiz für die sehr angespannte Finanzlage gewertet werden. Solarworld werde den Rechtstreit mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren, so der Experte.

DER AKTIONÄR weist seit Jahren auf das Dilemma der Langfristverträge hin. Neben ungünstigen Verträgen zum Einkauf von Silizium belastet, dass die im Jahr 2006 für den Verkauf von Wafer abgeschlossenen Verträge von den Kunden in Frage gestellt werden. Eine Grafik (Stand 02/2012) der Wafer-Langfristverträge sehen Sie hier.

Rückschlag in den USA

Auch im für Solarworld wichtigen US-Markt gibt es Gegenwind. Das Erneuerbare-Energien Beihilfe-Programm wird bis zum Ende des US-Haushaltsjahres am 30. September 2013 um rund neun Prozent reduziert. Hummel spricht von einem "herben Rückschlag." Die Aktie sollte weiter gemieden werden.

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