++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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17.08.2023 Max Gross

SolarEdge: Nicht auch noch das

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SolarEdge

Mit einem Minus von 41 Prozent in nur einem Monat liefert die Aktie von SolarEdge aktuell eine katastrophale Vorstellung ab. Noch einmal deutlich beschleunigt wurde der Ausverkauf durch vergleichsweise schwache Zahlen. Zu allem Überfluss kassierte das Unternehmen gestern dann auch noch ein Downgrade.

Mit einem Minus von weiteren 4,5 Prozent war der israelische Hersteller von Solarequipment gestern einmal mehr am Ende der Kurstafeln zu finden. Der Schlusskurs von 162,32 Dollar bedeutete sogar den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren.

Downgrade und Kurszielsenkung

Einen weiteren Nackenschlag hat das ohnehin schwer angeschlagene Papier durch ein Downgrade der Bank of America erhalten. Analyst Julien Dumoulin Smith und sein Team haben ihre Kaufempfehlung kassiert und ihr Kursziel von 320 Dollar auf 181 Dollar gesenkt.

Als Grund für ihre Einschätzung geben die Experten zunehmenden Gegenwind für das Unternehmen an: Die jüngsten Quartalszahlen, insbesondere der vorsichtige Ausblick, haben nicht überzeugen können, die im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Energiekosten würden für weniger Nachfrage sorgen. Außerdem dürften die gestiegenen Zinsen bei gleichzeitigem Margendruck zu schwächeren Betriebsergebnissen führen.

Sorgen macht man sich bei der Bank of America auch aufgrund der stark gestiegenen Lagerbestände. Inzwischen sitzt SolarEdge auf unverkaufter Ware im Wert von fast einer Milliarde Dollar, das entspricht den Erlösen eines ganzen Quartals. Sobald dieser abgebaut sei, würden laut Dumoulin Smith die Chancen beim Hersteller von Solarequipment wieder überwiegen.

SolarEdge (WKN: A14QVM)

Die Aktie befindet sich nach dem Bruch der Unterstützungen zunächst bei 250 Dollar, dann bei 200 Dollar im freien Fall. Der nächste charttechnische Support lauert erst bei 140 Dollar.

Ein Trostpflaster gibt es jedoch, der Relative-Stärke-Index liegt auf Tagesbasis aktuell bei 17 Zählern und damit so tief wie noch nie seit dem Börsengang. Alleine dieser Umstand qualifiziert die Aktie in den kommenden Tagen für einen sogenannten Dead-Cat-Bounce. Auf dessen Nachhaltigkeit sollten Anleger angesichts der enormen Schwäche der Aktie aber nicht zählen.

Die jüngsten Zahlen schwach, das Papier angeschlagen und nun auch noch pessimistische Analystenstimmen, Mut macht bei SolarEdge aktuell nur wenig. Angesichts der technischen Schwäche drängt sich auch kein spekulativer Einstieg auf, Investoren sollten vor einem Engagement daher eine nachhaltige Bodenbildung abwarten.

Langfristig aber überwiegen in der Solarbranche die Chancen. Wer die hohe Schwankungsfreude einzelner Aktien und damit einhergehende Abwärtsrisiken meiden möchte, kann auf eine Auswahl der zehn besten Solaraktien der Welt setzen und in den Solar Top 10 Index von DER AKTIONÄR Premium Invest investieren.

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