SMA Solar bekommt die Schwäche im Privat- und Gewerbesegment weiterhin deutlich zu spüren. Das verdeutlichen die heute vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal. Vor allem die sinkende Nachfrage sowie intensiver Preis- und Konkurrenzdruck belasten das Tagesgeschäft. Immerhin zeigte sich das Geschäft mit größeren Projekten und professionellen Kunden zuletzt etwas stabiler – wenn auch auf einem insgesamt niedrigen Niveau.
In den ersten neun Monaten legten die Erlöse dennoch leicht zu und kletterten im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 1,13 Milliarden Euro, wie der Konzern meldete. Ergebnisseitig musste der Hersteller jedoch einen deutlichen Rückschritt hinnehmen: Das Ebitda rutschte auf einen Verlust von fast 17 Millionen Euro ab, nachdem im Vorjahr noch ein operativer Gewinn von 83,5 Millionen Euro verbucht worden war. Belastend wirkten unter anderem Wertberichtigungen, die Verschrottung von Lagerbeständen sowie höhere Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen. Der Fehlbetrag blieb allerdings geringer als von Analysten zuvor erwartet. Unter dem Strich stand ein Konzernminus von 144,5 Millionen Euro – nach einem Plus von 34,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die bereits Anfang September herabgesetzte Jahresprognose wurde vom Management bestätigt.
„Das dritte Quartal spiegelt die unterschiedliche Marktdynamik in unseren beiden Geschäftsbereichen deutlich wider. Während sich der Umsatz in der Division Home & Business Solutions auf einem niedrigen Niveau stabilisiert, konnte die Division Large Scale & Project Solutions den Umsatz und das Ebitda erneut deutlich steigern. Auch der Auftragseingang im Großanlagensegment legte im dritten Quartal erwartungsgemäß weiter zu. Diese Entwicklung bestätigt unsere strategische Ausrichtung auf wachstumsstarke Zukunftsfelder und den Ausbau unserer Kernkompetenzen sowie die fokussierte Positionierung als System- und Lösungsanbieter“, sagt Jürgen Reinert, Vorstandsvorsitzender SMA.
Die Aktie von SMA Solar steht am Morgen deutlich unter Druck. Auf der Handelsplattform Tradegate geht es gut acht Prozent nach unten auf 28,00 Euro. Wichtig ist aus charttechnischer Sicht nun, dass die Unterstützung bei 25 Euro verteidigt werden kann. Weitere spannende Werte aus dem Bereich Erneuerbare Energien finden Sie in der Titelstory der aktuellen Ausgabe 47/2025 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.
13.11.2025, 09:02